Mehr Personal

Verschärfte Kontrollen nach Tierschutzskandalen

Kärnten
18.05.2018 18:27

Im Schlachthaus gequälte Schweine, tote Tiere im Kuhstall: Mehrere Fälle von Tierleid haben in den vergangenen Monaten in Kärnten für Aufregung gesorgt. Jetzt reagiert das Land: Die Kontrollen werden ab Juli im Gesundheitsbereich angesiedelt, zwei zusätzliche Tierärzte werden eingestellt.

Um Interessenskonflikten vorzubeugen, haben Tierschützer die Herauslösung der Kontrollen aus dem Agrarbereich gefordert. Jetzt ist es soweit: Mit der neuen Geschäftseinteilung im Land werden die Tierschutzkontrollen im Gesundheitsreferat angesiedelt. „Wir beugen damit eventuellen Interessenskonflikten vor und werten das Kontrollwesen als unabhängige Instanz zusätzlich auf“, erklärt Gesundheitsreferentin Beate Prettner. Um die Kontrolldichte zu erhöhen, ist geplant, das Personal um zwei zusätzliche Tierärzte aufzustocken. Damit will man die vorgegebene Kontrollquote von einer Kontrolle pro Jahr in Schlachtanlagen erfüllen. Von den landwirtschaftlichen Betrieben werden nur zwei Prozent überprüft. „Natürlich gibt es Luft nach oben. Mit dem zustätzlichen Personal haben wir mehr Möglichkeiten für Schwerpunktkontrollen“, kündigt Prettner an.

Ausgebaut werden sollen die Schulungen für Tierärzte, für die Bewusstseinsbildung will man mit der Landwirtschaftskammer und Schulen kooperieren. 

Thomas Leitner
Thomas Leitner
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