Tat in Südafrika

Drakonische Strafen im Prozess um Mord an Burgstaller

Ausland
30.10.2009 14:37
Der Prozess um die Ermordung des österreichischen Ex-Fußballprofis Peter Burgstaller in Südafrika hat am Freitag mit Schuldsprüchen und drakonischen Strafen für die beiden Angeklagten geendet. Burgstaller war vor zwei Jahren auf einem Golfplatz bei Durban erschossen worden. Das nun verurteilte Brüderpaar wurde zu 35 Jahren Haft sowie zu Lebenslänglich plus 35 Jahre Haft verurteilt.

Das Gericht in Südafrika befand die Beweise aber für ausreichend. Richter Vuka Shabalala vom Obersten Gerichtshof in Durban befand die zwei zum Tatzeitpunkt 25 und 21 Jahre alten Brüder Mthozisi und Simo M. für schuldig.

Mthozisi M. wurde vom Obersten Gerichtshof als Hauptschuldiger wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt, sein jüngerer Bruder Simo M. muss 20 Jahre hinter Gitter. Weiters bekamen die beiden Geschwister jeweils 15 Jahre wegen schweren bewaffneten Raubes. Das berichtete die südafrikanische Nachrichtenagentur SAPA am späten Freitagnachmittag. Der unerlaubte Waffenbesitz brachte dem Älteren zusätzlich noch 15 Jahren Haft ein, für den Besitz der Munition bekam er weitere fünf Jahre.

Während Simo M. somit 35 Jahre ins Gefängnis muss, hat sein Bruder eine lebenslange Haft plus 35 Jahre zu verbüßen. Das Urteil brachte den verurteilten Haupttäter so aus der Fassung, dass er aus dem Gerichtssaal entfernt werden musste. Versuche, den wütenden Mann nach der Urteilsverkündung zu beruhigen, schlugen laut SAPA fehl.

Diebesgut bei Verurteilten sichergestellt
Laut dem Gerichtsmediziner wurde der Oberösterreicher Burgstaller am 23. November 2007 am Golfplatz von Selbourne von einem Projektil getroffen, das die Lunge durchschlug und das Herz verletzte. Die Täter raubten seine Geldbörse und sein Mobiltelefon. Das Handy sowie eine Waffe samt Munition stellte die Polizei bei den Verurteilten sicher.

Der ehemalige Profi-Torwart war für die Auslosung der Qualifikationsphase der Fußball-WM 2010 nach Südafrika gereist. Der Mord an Burgstaller löste eine heftige Diskussion um die Sicherheit für Spieler und Besucher bei dem Turnier im kommenden Jahr aus.

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