Bruckmüller-Pleite

Millionen-Rätsel: Wohin verschwanden Vorräte?

Oberösterreich
13.03.2018 11:17

Die Belegschaft wurde reduziert; Kunden holen sich ihre eingelagerten Reifen ab; die meisten Betriebe erhielten den Schließungsbefehl! Immer enger zieht sich die Schlinge für die zehn in die Pleite gerutschten Firmen von Reifen Bruckmüller. Rätsel wirft ein fehlender Lagerbestand im Wert von über zehn Millionen Euro auf.

Bis auf den Reifen-Bruckmüller-Standort in Leonding sind alle anderen Betriebe der Firmen-Gruppe von der Pleite betroffen: also jene in Wels, Asten, Sierning, Kremsmünster, Linz, Wals-Siezenheim und Wien. Die Belegschaft wurde mittlerweile auf 46 Mitarbeiter reduziert, wird nur noch auf Sparflamme geführt. Wie es nun weitergeht? Weil sich kein Interessent für alle Betriebe fand, geht es nun darum, für die Gläubiger das beste Ergebnis einzufahren. Das Gericht erkannte Forderungen von rund 80 Millionen Euro an.

Versteigerung steigt am 22. März in Linz
Die Masseverwalter Erhard Hackl und Günther Grassner setzten einen Termin für eine Versteigerung an – und dieser rückt näher. Am 22. März kommen in Linz insgesamt 12 Betriebs-Standorte unter den Hammer. Für jeden gibt es eine eigene Auktion, trotzdem ist es möglich, dass sich letztlich ein einziger alle Immobilien in Bausch und Bogen sichert. Für einzelne Liegenschaften, etwa für jenen in Linz, ist der Andrang groß.

Rätsel um Waren-Vorräte
Abseits davon rückt ein Rätsel in den Blickpunkt: So fehlen offenbar Waren-Vorräte im Lager der insolventen Reifen-Bruckmüller-Gruppe. Der Wert beläuft sich auf mehr als zehn Millionen Euro. Offen ist, ob die Vorräte abhanden gekommen sind – oder, ob der Wert viel zu hoch angesetzt war, damit die Pleite nicht eintritt.

Barbara Kneidinger, Kronen Zeitung

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