Wegen Säumigkeit in Sachen Luft-Schadstoffen hat der Steyrer Anwalt Hubert Niedermayr den Staat Österreich geklagt. Schadenersatz fordert er nicht, er sieht sich aber als Wegbereiter für künftige Forderungen.
„Krone“: Was hat Sie zur Klage gegen die Republik Österreich bewogen?
Niedermayr: Die seit Jahren schlechte Luft und die Säumigkeit des Staates, etwas Nachhaltiges dagegen zu tun. Es gibt eine EU-Luftreinhalterichtlinie. Die sieht die Einhaltung der Grenzwerte vor und verlangt vom Staat, alles dafür zu tun, diese zu erreichen. Darauf stütze ich meine Klage.
„Krone“: Haben Sie auch Schadenersatz gefordert?
Niedermayr: Ich will lediglich eine Feststellung: Wer haftet für zukünftige Schäden? Diese wird es geben. Es ist wissenschaftlich und medizinisch erwiesen, dass wir wegen der Luft krank werden. Dann kann man Summen einklagen.
„Krone“: Gibt es ähnliche Klagen?
Hubert Niedermayr: Als Einzelperson betrete ich absolutes Neuland. Ich bin sehr gespannt, was dabei herauskommt.
Mario Zeko, Kronen Zeitung
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