Amoklauf in Florida

Das sind die 17 Opfer des Massenmörders

Ausland
15.02.2018 20:57

Nach dem tödlichen Massaker in einer Schule in US-Bundesstaat Florida, wo ein Amokläufer 17 Menschen erschossen hatte, sind mittlerweile alle Todesopfer identifiziert worden. So steht nun fest, dass sich neben dem mutigen Footballcoach Aaron Feis mit dem Sportlehrer Chris Hixon (49) und dem Geografielehrer Scott Beigel weitere Lehrer unter den Getöteten befinden. Außerdem ist die Identität der 14 ermordeten Schüler bekannt.

Der von der Schule verwiesene ehemalige Schüler Nicolas de Jesus Cruz hatte am Valentinstag die Marjory Stoneman Douglas High School gestürmt und um sich geschossen. Danach ließ er sich widerstandslos festnehmen.

Eine der Getöteten ist Jaime Guttenberg. Ihre Familie gab den Tod der 17-Jährigen auf Facebook bekannt. Die Schülerin musste von ihren Eltern identifiziert werden. Ihr Bruder Jesse, ebenfalls Schüler der Marjory Stoneman Douglas High School, konnte sich vor dem Todesschützen retten. Jaimes Vater schrieb in seinem Posting: "Ich bin am Boden zerstört, während ich das schreibe, und versuche herauszufinden, wie meine Familie damit fertigwerden soll."

Ein weiteres Opfer ist Nicholas Dworet. Er war ein guter Schwimmer und hatte deshalb auch ein Stipendium für die University of Indianapolis erhalten.

Mit Chris Hixon hat die Schule einen weiteren beliebten Lehrer verloren. Der 49-Jährige war der sportliche Leiter der Bildungseinrichtung. Auch er soll wie sein Kollege Feis Schüler vor dem Amokläufer beschützt haben.

Der Geografielehrer Scott Beigel ist ebenfalls bei dem Versuch, Schüler zu beschützen, ums Leben gekommen. Er hatte sich mit einigen Jugendlichen in einem Klassenzimmer verschanzt. Als er panischen Schülern ebenfalls Zuflucht bieten wollte und sie hineinließ, wurde er beim Schließen der Tür von einer Kugel getroffen.

Ein weiteres Opfer ist der 14-jährige Martin Duque. Sein älterer Bruder Miguel, der die gleiche Schule besucht, schrieb auf Instagram: "Worte können meinen Schmerz nicht beschreiben."

Alyssa Alhadeff (15) wurde nach dem Attentat von ihrer Großmutter als vermisst gemeldet. Ihre Cousine Ariella Del Quaglio bestätigte auf Facebook, dass Alyssa zu den Todesopfern zählt.

Gina Montalto (14) erlag am Mittwochabend ihren Verletzungen, was Familie und Freunde laut "Miami Herald" bestätigten.

Der Schüler Luke Hoyer wurde im dritten Stock erschossen. "Das hat unsere Familie zerstört, und wir sind alle schockiert und können es kaum fassen. Unsere Herzen sind gebrochen. Luke war ein wunderbarer Mensch und wurde sehr geliebt", ließ sein Onkel Toni Brownlee wissen.

Meadow Pollack stand kurz vor ihrem Abschluss und wollte die Universität besuchen, bevor der Amokläufer diese Pläne durchkreuzte.

Der gebürtige Venezolaner Joaquin Oliver kam im Alter von drei Jahren mit seiner Familie in die USA. Erst vor einem Jahren erhielt er die Staatsbürgerschaft. Seine Freundin Victoria González bestätigte, dass er nun ermordet wurde.

Alex Schachter war in der Blaskapelle aktiv. Sein Tod wurde ebenso wie der seiner Mitschülerinnen Cara Loughran und Carmen Schentrup bekannt gegeben. Dass sich die 14-jährige Alaina Petty unter den Opfern befindet, ist ebenfalls bereits traurige Gewissheit.

Peter Wang (15) wurde ebenfalls bei dem Massaker getötet. Er soll gerade anderen Schülern die Tür aufgehalten haben, damit sie fliehen können.

Schon bevor sein Tod offiziell bestätigt wurde, stand fest, dass der Footballcoach Aaron Feis bei dem Amoklauf gestorben ist.  Er wird als Held gefeiert, weil er sich schützend vor Schüler warf und ihnen damit das Leben rettete.

Amokschütze bereits angeklagt
Der mutmaßliche Täter wurde indes bereits angeklagt. Nicolas de Jesus Cruz müsse sich wegen Mordes in 17 Fällen verantworten, erklärte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag.  Wie Freitagfrüh bekannt wurde, hat er den Mord an 17 Menschen gestanden.

Trump: "Eine Nation in Trauer"
US-Präsident Donald Trump ordnete eine landesweite Trauerbeflaggung an. Er sprach von "einer Nation in Trauer". Er plane einen Besuch des Tatorts. "Wir werden alles tun, Euch zu schützen", erklärte der Präsident im Weißen Haus an das Volk gerichtet. Ohne ins Detail zu gehen, sagte der Präsident, man wolle sich des Themas psychische Erkrankungen annehmen. Der Täter von Parkland war Medienberichten zufolge in psychischer Behandlung gewesen, hatte diese aber zuletzt angeblich nicht fortgesetzt.

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