04.02.2018 12:29 |

Drama in Schießanlage

Zweifacher Vater (50) im Krankenhaus verstorben

Nach der verheerenden Explosion in einer Schießanlage in Oberösterreich haben die Ärzte den Kampf um das Leben des 50-jährigen Schwerstverletzten verloren. Der Mann hatte sich gemeinsam mit einem 62 Jahre alten Bekannten am Donnerstagvormittag im Schießpark in Desselbrunn befunden, als es zur Detonation kam. 

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Das Unglück hatte am Donnerstagvormittag im Schießpark Viecht seinen Lauf genommen. Franz I. (62) aus Eberstalzell, der als Aufsichtsorgan in Viecht arbeitet, hatte den ebenfalls aus Eberstalzell stammenden Hobby-Schützen Rudi K. (50) beim Einschießen einer Langwaffe in den Schießkanal für Kleinwaffen begleitet. Laut "Krone"-Recherchen dürfte dabei eine heiße Patrone auf einen mit Pulverrückständen bedeckten Teppich gefallen sein, worauf ein Brand ausbrach. Die beiden Männer rollten daraufhin den brennenden Teppich zusammen und wollten ihn ins Freie bringen - beim Öffnen der Tür kam es jedoch zu einer Verpuffung sowie einer Stichflamme.

Cobra-Beamte retteten 50-Jährigen unter höchster Gefahr
Beide Schützen wurden zu Boden geschleudert. Franz I., der an den Händen drittgradige und am Kopf zweitgradige Verbrennungen erlitten hatte, konnte sich noch selbst ins Freie retten, der 50-jährige Rudi K. blieb schwerst verletzt im Schießkanal liegen. Cobra-Beamte, die hundert Meter entfernt geübt hatten, brachten das Opfer unter höchster Gefahr ins Freie. Indes kam es zu weiteren Explosionen, da die Flammen auf ein Munitionslager übergriffen hatten.

Während der 62-Jährige nach einer Notoperation im LKH Salzburg am Freitag auf die Normalstation verlegt werden konnte, kämpfte sein Kamerad im Wiener AKH um sein Leben. Am Wochenende erlag der zweifache Vater schließlich seinen Verletzungen, er hatte bei dem Unglück schwerste Brandwunden davongetragen.

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