Auslöser noch unklar

Calais: 17 Verletzte bei Streit zwischen Migranten

Ausland
01.02.2018 22:00

Bei Auseinandersetzungen zwischen Migranten im nordfranzösischen Calais sind vier Menschen durch Schüsse lebensgefährlich verletzt worden. Bei mehreren Zusammenstößen zwischen afrikanischen Migranten und Afghanen wurden insgesamt 17 Menschen verletzt, berichtet die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Staatsanwaltschaft und andere Behörden.

Innenminister Gérard Collomb kündigte auf Twitter an, nach den "schlimmen Vorfällen" noch am Donnerstagabend in die Hafenstadt am Ärmelkanal zu reisen, um sich über die Lage zu informieren.

100 Afrikaner gingen auf 20 Afghanen los
Die erste Auseinandersetzung habe sich in der Nähe eines Krankenhauses ereignet. Daran seien etwa 100 Migranten beteiligt gewesen, hieß es unter Berufung auf die Präfektur. Dabei fielen auch die Schüsse. Später wollten laut Staatsanwaltschaft an einem anderen Ort etwa 100 mit Stöcken bewaffneten Afrikaner auf rund 20 Afghanen losgehen - die Polizei ging dazwischen. Warum es zu der Gewalt kam, blieb zunächst unklar.

In Calais sammeln sich seit Jahren Migranten, die illegal nach Großbritannien gelangen wollen. Im Oktober 2016 hatte der Staat ein riesiges inoffizielles Flüchtlingscamp geräumt und verhindert seitdem die Entstehung neuer Elendslager. Trotzdem halten sich nach Schätzungen mehrere Hundert Migranten in der Region auf, laut Hilfsorganisationen unter sehr prekären Bedingungen.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele