Wer hat nicht schon einmal die Unwahrheit gesagt. Doch wo liegt die Grenze zwischen den kleinen Notlügen und den großen Lügen in betrügerischer Absicht? Diesen und ähnlichen Fragen gehen derzeit an der Universität Rostock Forscher auf den Grund.
Den Wissenschaftlern geht es nicht darum, mitdem Lügen-Detektor vermeintliche Lügner zu überführen.Vielmehr wollen sie ein Phänomen untersuchen, das so altist wie die Menschheit selbst.
Denn schon in der Bibel wurde oft und gerne gelogen.Die Schlange im Paradies täuscht Adam und Eva, um ihnen Schadenzuzufügen. Und Kain antwortet auf Gottes Frage nach dem Verbleibseines Bruders mit "ich weiß nicht", um den Brudermord zuverschleiern. Die Liste der alttestamentarischen Lügen undIntrigen ist lang.
Doch heute ist das Lügenverbot fester Bestandteilder christlichen Tradition. In unserem Alltag spielen die kleinenund großen Unwahrheiten eine wichtige Rolle. Wobei die Forscherverschiedene Arten von Lügen unterscheiden.
Notlügen im Alltag erlaubt So sprechen sie von Schutzlügen gegenüberneugierigen Nachbarn, von Höflichkeitslügen gegenüberdem Gastgeber, von Notlügen des Schülers gegenüberdem Lehrer oder dem strengen Chef. Auch beschönigende Lügengegenüber Kollegen halten die Wissenschaftler für durchauserlaubt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.