Schreck um Richard Freitag! Der deutsche Skisprung-Star stürzte am Donnerstag im ersten Durchgang beim Bergisel-Springen in Innsbruck (oben im Video), musste im Auslauf kurz behandelt werden und verließ dann humpelnd das Gelände. Erste Diagnose: starke Schmerzen, aber vermutlich "nicht ernsthaft verletzt", hieß es vom deutschen Verband. Der Traum vom Tournee-Gesamtsieg ist aber geplatzt.
Das Unglaubliche: Der deutsche Weltcup-Gesamtführende gewann sein K.-o.-Duell trotzdem und qualifizierte sich - theoretisch - fürs Finale. Tatsächlich aber ging er beim zweiten Durchgang nicht mehr an den Start.
Theoretische Bestweite
Freitag war auf die Bestweite von 130 Metern gesprungen, hätte damit sogar (zumindest zwischenzeitlich) die Führung übernommen. Nur Kamil Stoch sprang später auf die gleiche Weite, sicherte sich damit die Halbzeitführung nach dem ersten Durchgang und schlussendlich auch den Sieg. Allerdings verschnitt der Deutsche nach dem Aufsprung, die Skier überkreuzten, dadurch verlor er die Kontrolle, der Sturz war unvermeidlich. Freitag blieb liegen, hatte sichtlich Schmerzen, konnte den Auslauf dann aber zumindest auf eigenen Beinen verlassen.
Starke Schmerzen
Freitag schaffte es trotzdem auf Platz 22, ging im zweiten Durchgang aber nicht mehr an den Start. Der Traum vom Tournee-Gesamtsieg ist somit geplatzt. Immerhin hat Freitag "starke Schmerzen an der Hüfte, im Knie und im Brustbereich", berichtete ein Sprecher des deutschen Verbandes, der aber gleichzeitig beruhigte: "Wie's derzeit aussieht, ist er nicht ernsthaft verletzt. Trotzdem kann er keinen zweiten Sprung machen, er will nichts riskieren. Die Saison geht noch lang."
Cheftrainer Schuster sauer auf Wettkampfleitung
Der deutsche Cheftrainer Werner Schuster war sauer auf die Wettkampfleitung. Im ZDF meinte er: "Es war definitiv zu viel Anlauf. Ich habe das gestern schon befürchtet. Bei diesen Bedingungen darf man nie und nimmer so weit springen lassen."
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