Zunächst trafen Beamte der Motorbootstreifen der Polizeiinspektionen Mörbisch und Purbach am Vormittag im Bereich des Naturschutzgebiets Silbersee etwa 500 Meter von der Staatsgrenze entfernt auf den 26-jährigen Fischer. In diesem Bereich des Neusiedler Sees waren in letzter Zeit mehrmals illegale Stellnetze, in denen sich die Fische beim Durchschwimmen verfangen, gefunden worden. In der Zille (Boot, Anm.) des Mannes fanden die Polizisten drei frisch gefangene Zander und eine Braxe.
Vom Wind abgetrieben?
Der Festgenommene gab an, dass ihn der Wind auf österreichisches Staatsgebiet abgetrieben habe. Die Fische würden aus einem auf ungarischem Hoheitsgebiet ausgelegten Netz stammen. Bei einer weiteren Patrouillenfahrt kam an der Stelle, an der der Ungar gestoppt worden war, jedoch etwa 50 Zentimeter unter der Wasseroberfläche ein 200 bis 300 Meter langes Stellnetz zum Vorschein. Es wurde von den Beamten beschlagnahmt. Der Beschuldigte bestritt, etwas mit dem Netz zu tun zu haben.
Fischermaterial und Angeln gestohlen?
Am Nachmittag kam es bei Mörbisch etwa 300 Meter von der Grenze entfernt zu einem ähnlichen Vorfall. Diesmal wurde ein 35-Jähriger gestellt, der umfangreiches Fischereimaterial sowie die streng verbotenen Legangeln mit mehreren Haken im Boot mitführte. Auch er zeigte sich nicht geständig und gab als Rechtfertigung an, irrtümlich mit dem Boot abgetrieben zu sein. Die Motorzillen der beiden Männer wurden von der Polizei beschlagnahmt.
Symbolbild
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