Mega-Unfallserie

Massenkarambolagen mit 259 Autos

Ausland
20.07.2009 09:48
Gleich 259 Fahrzeuge sind am Sonntagabend an Massenkarambolagen auf der deutschen Autobahn A2 bei Peine und Braunschweig beteiligt gewesen. Dabei wurden mindestens 66 Menschen verletzt, zehn Personen schweben gar in Lebensgefahr. 21 Menschen mussten mit schweren Verletzungen in die umliegenden Krankenhäuser gebracht werden, teilte die Feuerwehr Braunschweig mit. Zu der Unfallserie war es gekommen, als nach einem starkem Regenguss und bei tief stehender Sonne viele Fahrer die Kontrolle über ihre Autos verloren. Die Autobahnpolizei Braunschweig sprach von der größten Karambolage, die es bisher in ihrem Bereich gegeben hat. Die Aufräumarbeiten dauerten Montagfrüh noch an.

Die erste Kollision gab es bei Hämelerwald in Richtung Hannover. Dann gab es eine Vielzahl von kleineren und größeren Folgeunfällen: In rund zwei Stunden krachte es auf einer Strecke von etwa 30 Kilometern zwischen Lehrte bei Hannover und Braunschweig immer wieder.

Zu schnell unterwegs
Ein Grund für die Vielzahl der Beteiligten war nach erster Einschätzung der Polizei auch, dass viele Fahrer bei dem schlechten Wetter zu schnell unterwegs waren und zu wenig Abstand zum Vordermann hielten. Die tiefstehende Sonne behinderte die Sicht erheblich, sagte ein Sprecher der Braunschweiger Autobahnpolizei.

340 Helfer im Einsatz
Die A2 wurde an mehreren Stellen voll gesperrt. Der Verkehr wurde umgeleitet, es gab kilometerlange Staus. Zwischen Braunschweig-Nord und Watenbüttel hatten die Helfer auch am Montagmorgen noch mit den Aufräumarbeiten zu tun. Der Abschnitt zwischen Watenbüttel und Hämelerwald war hingegen wieder freigegeben. Insgesamt rund 340 Helfer der Feuerwehr und der Rettungsdienste waren im Einsatz. Die Verletzten wurden auf mehrere Krankenhäuser in der Region verteilt.

1,5 Millionen Euro Schaden
Die genaue Rekonstruktion des Unfallhergangs wird nun zu einem Puzzlespiel für die Polizei: "Wir müssen alle Daten über Verletzte und abgeschleppte Fahrzeuge einzeln zusammensuchen. Das wird dauern", sagte einer der Ermittlungsleiter. Der Sachschanden wird nach ersten Schätzungen auf rund 1,5 Millionen Euro beziffert.

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