Arnold stellt aus

Schwarzenegger-Geburtshaus wird Museum

Österreich
10.07.2009 15:26
Ein Millionär hat's schwer - vor allem, wenn er Gouverneur eines US-Bundesstaates ist, der mit einem riesigen Schuldenberg zu kämpfen hat. Arnold Schwarzenegger wollte sein Geburtshaus in Thal bei Graz kaufen. Warum das nicht ging, erklärt er im Exklusiv-Interview mit "Krone"-Redakteur Werner Kopacka. Als noch immer begeistertem Steirer (und Thaler) ist Schwarzenegger aber auch die aktuelle Lösung recht. Eine Gruppe um seinen Freund Peter Urdl wird das Haus nämlich zum Museum machen - und das Inventar kommt vom Gouvernator persönlich: "Wenn möglich, komme ich vielleicht sogar zur Eröffnung."

Arnold, hattest du nicht ursprünglich den Wunsch, dein Geburtshaus in Thal selbst zu erwerben?
"Das stimmt. Vor einigen Jahren habe ich mich erkundigt, ob es der Besitzer Heinz Anderwald verkaufen würde - und wenn ja, wie hoch der Preis wäre. Damals wurde mir eine Summe genannt, die völlig unrealistisch war."

Was hättest du mit dem Haus Thal 145 gemacht, wenn es damals zu verkaufen gewesen wäre?
"Mir hat einfach die Idee gefallen, jenes Haus zu besitzen, in dem ich meine Kindheit und Jugend verbracht habe. Ich hatte auch daran gedacht, Memorabilien von meinen Filmen hierhin zu bringen und damit vielleicht ein kleines Museum auszustatten."

Jetzt war das Haus erneut zum Verkauf ausgeschrieben. Hast du davon gewusst, und warum hast du es diesmal nicht erworben?
"Freunde haben mich darauf aufmerksam gemacht, und ich habe auch kurz überlegt, ob ich es kaufen sollte. Zurzeit habe ich aber alle Hände voll zu tun, um in Kalifornien wieder alles auf die Reihe zu bringen. Und es würde natürlich kein gutes Bild in unserer Öffentlichkeit machen, wenn sich ein Gouverneur, dessen Staat ein Budget-Defizit von 26 Milliarden Dollar hat, ein Haus kauft. Das ist einfach eine Sache der Sensibilität. Außerdem haben wir jetzt ja ohnehin eine sehr gute Lösung gefunden."

Eine Interessentengruppe, vertreten von einem alten Schulfreund, dem Thaler Ex-Bürgermeister Peter Urdl, hat das Objekt jetzt erworben. Wie schaut deine Beteiligung aus?
"Der Peter Urdl und seine Gruppe wollen das umsetzen, was ja auch ich vorhatte. Ein Großteil des Hauses soll zu einem Museum umgestaltet werden. Ich habe den neuen Besitzern zugesichert, den Inhalt dafür zu liefern. Ich bin überzeugt, dass eine gute Sache draus wird. Der Peter Urdl genießt mein volles Vertrauen."

Was wird man dann in diesem neuen Schwarzenegger-Museum zu sehen kriegen?
"Ich habe Unmengen von Dingen, die in meinen Filmen eine Rolle gespielt haben. Das reicht von der Terminator-Figur bis zu typischen Kleidungsstücken. Auch Privates wird dabei sein. Ich besitze ja zum Beispiel immer noch jenen Panzer, den ich als Soldat gesteuert habe und den mir das Bundesheer geschenkt hat."

Was erwartest du dir vom Thaler Arnold-Schwarzenegger-Museum?
Ich liebe diese Ortschaft und will das auch beweisen. Wenn ich ihr und der gesamten Steiermark helfen kann, dass durch das Museum mehr Touristen herkommen, dann würde mich das sehr freuen. Thal wird dann etwas haben, das es sonst nirgendwo gibt, das sollte man auch gut bewerben."

Peter Urdl schätzt, dass das Museum bis zu deinem Geburtstag im kommenden Jahr, dem 30. Juli 2010, eröffnet werden könnte. Besteht die Möglichkeit, dass du die Eröffnung persönlich vornehmen könntest?
"Das kann ich jetzt wirklich noch nicht sagen. Du weißt ja, wie gerne ich immer wieder in meine alte Heimat komme. Möglich ist alles - abwarten!"

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