Sieben Verletzte

Brand in Salzburger Schloss Arenberg gelöscht

Österreich
21.04.2009 08:18
Erst nach mehr als zwölf Stunden intensiver Arbeiten konnte die Feuerwehr den Brand im Schloss Arenberg in der Stadt Salzburg löschen. Am Dienstag in den frühen Morgenstunden wurde der Einsatz beendet. Insgesamt forderte der Brand im Biedermeier-Gebäude, dessen Dachstuhl völlig ausbrannte, sieben Verletzte: Zwei Arbeiter, die versucht hatten, das Feuer auf dem Dach zu löschen, und fünf Feuerwehrleute mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Ersten Ermittlungen zufolge haben Schweißarbeiten auf dem Kupferdach den Brand ausgelöst.

Der Dachstuhl war am Montag gegen 15.30 Uhr in Brand geraten. Es wurde Großalarm für die Feuerwehr gegeben, mehr als 100 Florianijünger der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr der Stadt sowie aus Wals versuchten die Flammen unter schwierigen Bedingungen zu bekämpfen.

Der Löscheinsatz erwies sich als problematisch und sehr schwierig. Die Arenbergstraße ist sehr eng, deshalb mussten mehrere Schläuche verlegt werden. Die Polizei riegelte den Zugang für Schaulustige ab, damit die zahlreichen Feuerwehrmänner nicht bei ihrer Arbeit behindert wurden. Außerdem drangen Rauchschwaden aus dem Dachstuhl, wo die Florianijünger diesen aufbrachen.

Schloss aus dem 14. Jahrhundert
Schloss Arenberg stammt ursprünglich aus dem 14. Jahrhundert. Im 17. Jahrhundert kaufte es Fürsterzbischof Johann Ernst von Thun, ab 1791 kam das Schloss wieder in private Hand. Nach einem Brand 1814 in wurde es in spätbiedermeierlichem Stil wieder aufgebaut. Bemerkenswert ist eine Kassettendecke (aus Schloß Tandalier) aus dem 16. Jahrhundert und der reizvolle Park.

Früher war das Schloss die Wohnstätte des Dichters Hermann Bahr und später die Max-Reinhardt-Forschungs- und Gedenkstätte. Seit 2001 gehört es der Salzburg Stiftung der American Austrian Foundation und wird für Ärztekonferenzen genützt.

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