Opfer abgezockt

“Messerschleifer” auf Betrugstour unterwegs

Kärnten
25.03.2009 18:20
Die Polizei warnt: Seit Jahren sind betrügerische "Messerschleifer" unterwegs, die von ihren Kunden für das Schärfen von Messern Unsummen verlangen. Die Betrüger, die im Bezirk Spittal ihr Unwesen getrieben und Bauern betrogen haben, zogen ihre Spur durch ganz Kärnten: Nach Villach und St. Veit haben sie auch in Klagenfurt Opfer geschädigt. Ein Kunde verscheuchte sie.

Es ist jedes Jahr dasselbe, wenn französische Roma mit ihren Familien in Wohnwagen durch Kärnten reisen. In den meisten Städten sind sie nicht gerne gesehen.

Während ihres Aufenthalts wollen sie natürlich auch etwas verdienen. Und wie es schon früher üblich war, bieten einige Dienste als Messerschleifer an. In vielen Fällen bekommen die Kunden auch einwandfreie Leistung. Ein Polizist: "Manchmal ist die Arbeit aber mangelhaft oder gar nicht ausgeführt."

In Spittal sind zwei Fälle aufgeflogen; auch in St. Veit und Villach meldeten sich Opfer. Jetzt stellte sich heraus, dass die Franzosen auch in Klagenfurt tätig gewesen sind. Der Beamte: "Ein Installateur ließ Meißel schleifen und zahlte 800 Euro. Sein Werkzeug war aber im ursprünglichen Zustand."

Auf solche Wucherpreise ließ sich ein anderer Klagenfurter gar nicht ein: "Als die Männer meinen Bohrer nach dem Schleifen zurückbrachten und 500 Euro verlangten, gab ich ihnen 50. Sie machten zwar ein Theater, aber ich hab sie verscheucht." Die Täter fuhren einen BMW X5: "Die Kennzeichen beider Autos könnten übereinstimmen", so ein Polizist.

Der Beamte: "Am besten ist es, sehr bestimmt aufzutreten. Diese Leute können sonst unangenehm werden."

von Serina Babka, Kärntner Krone
Symbolfoto

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