Der Taxilenker soll dort mit seinem Auto ungefähr zur Tatzeit gegen 22.45 Uhr gestanden sein. Wissen wollen die Ermittler, ob der Mann etwas Verdächtiges gesehen oder gehört hat.
Die Auswertung der Spuren ist laut Polizei weiterhin in vollem Gang. Nach wie vor gehen zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung ein. Weitere Hinweise werden vom Landeskriminalamt unter der Wiener Telefonnummer 31310/33-111 DW oder 33-113 DW (Gruppe Schaffer) entgegen genommen.
Zeugin brachte keine Hinweise
Eine potentielle Zeugin der Tat, die sich am Samstag bei den Ermittlern gemeldet hatte, brachte keine neuen Hinweisen. Die Frau, die mit Hilfe von Krücken geht, hat sich anscheinend ungefähr zur Tatzeit am Mittwoch gegen 22.45 Uhr in der Dornbacher Straße aufgehalten. Dort - auf Höhe des Hauses Nummer 47 - war Julia R. durch Messerstiche in den Rücken getötet worden.
Wie krone.at berichtete, hatte eine Passantin die lautstarken Hilferufe von Julia R. am Mittwoch gegen 22.45 Uhr gehört und die schwer verletzte Frau wenig später mitten auf dem Gehsteig in einer riesigen Blutlache liegend entdeckt.
Reanimierungsversuche erfolglos
Sofort alarmierte die geschockte Zeugin die Polizei und die Rettungskräfte. Obwohl das Opfer zu diesem Zeitpunkt noch bei Bewusstsein war, konnte sie nicht sprechen. Zehn Minuten lang versuchten die Notärzte erfolglos nach ihrem Eintreffen am Tatort die schwerst verletzte Frau zu reanimieren. Während die Ermittlungen noch in den Nachtstunden auf Hochtouren liefen, herrschte lange großes Rätselraten über die Identität des Mordopfers. Erst am nächsten Tag stand schließlich fest: Bei der Toten handelt es sich um die gebürtige Russin Julia R. - eine 41-jährige Referentin bei der Österreichischen Nationalbank.
Opfer lebte sehr zurückgezogen
Eine zweifache Mutter und Bankenprüferin, die von Kollegen als sehr zurückgezogen beschrieben wird. Unauffällig, aber stets pflichtbewusst und ehrgeizig. Wie brutal ihr Mörder gewesen sein muss, belegt der Obduktionsbericht: Mindestens fünfmal soll der Täter demnach zugestochen haben, bevor er von seinem Opfer abließ. Und das mit einer enormen Wucht - die 20 Zentimeter lange Klinge des Küchenmessers war mehrfach verbogen.
Bluttat 400 Meter von Haus entfernt
Julia R. starb an ihren inneren Blutungen. Warum die 41-jährige Nationalbankerin in dieser Nacht, nur rund 400 Meter von ihrem Wohnhaus in der Andergasse entfernt sterben musste, ist noch völlig unklar. Auch die auffallend brutale Vorgehensweise des Killers gibt den Ermittlern Rätsel auf.
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