Nachwuchs-Sorgen

Oberösterreich hofft auf Polizei-Nachschub

Oberösterreich
21.02.2009 14:22
450 neue Polizisten für 1,5 Millionen Wiener, 550 für 6,6 Millionen Rest-Österreicher - aber unsere Landsfrau Maria Fekter (ÖVP) genehmigt ihren 1,4 Millionen Landsleuten bisher nur 25 uniformierte Anfänger: Erst ein Viertel des Nachwuchses, den Oberösterreichs Sicherheit noch heuer dringend benötigt. Denn 250 Beamte fehlen bereits.

Weil pro Jahr 60 der 3.477 oberösterreichischen Ordnungshüter in Pension gehen, wurden bei Aufnahmeprüfungen von 400 Bewerbern schon 100 Kandidaten ausgewählt - 35 Prozent sind Frauen, 60 Prozent haben Matura. Die Linzer Polizeiakademie könnte zwar alle hundert Schüler in vier zweijährige Kurse aufnehmen, doch nur eine einzige 25-köpfige Klasse darf am 1. April anfangen. Dem etwas größeren Wien hat die ÖVP-Innenministerin das 18-fache Kontingent zugesichert, dem kleineren Land Salzburg das Vierfache, obwohls dort gar nicht so viele Ausbildungsplätze gibt.

Doch noch sieht der oberösterreichische Landespolizeikommandant Andreas Pilsl nicht schwarz: Die von der Landsfrau Maria Fekter versprochenen 550 Neuzugänge in acht Bundesländern könnten eher Oberösterreich und der Steiermark zugutekommen als dem mit Ex-Zöllnern überbesetzten Niederösterreich, Burgenland oder Kärnten, rechnet der Generalmajor.

Auch Oberösterreichs Sicherheitsdirektor Alois Lißl hofft, dass noch ausreichend Nachwuchs kommt: "Weil uns kriminell wie personell vor allem die Stadt Linz und der Bezirk Linz-Land die größten Sorgen machen, während Steyr recht sicher ist", plädiert Lißl dafür, die Inspektionen nicht nach dem Gießkannenprinzip zu besetzen, sondern nach regionalen Notwendigkeiten.

von Richard Schmitt, "OÖ-Krone"
Symbolbild

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