Es ist schon Terror, den die rabiaten Burschen verbreiten. Ein Polizist: "Vor ihnen ist nichts sicher. Sie beschädigen, was ihnen in die Finger kommt; schlagen Fenster ein, werfen Steine auf Laternen. Und am schlimmsten: Sie gehen auf Leute los." Dauernd gibt es Anzeigen wegen Körperverletzung gegen die acht aggressiven Jugendlichen.
Laufend werden sie von ihren Schulen suspendiert; Lehrer und Eltern sind offenbar machtlos. Manche haben schon mehrere Heime durch; in allen Fällen ist die Fürsorge eingeschaltet.
Mitarbeiter zusammengeschlagen
Jetzt wird Bezirkshauptmann Klaus Brandner tätig und beruft einen Krisengipfel ein, zu dem BH, Jugendamt, Landesschulrat und Polizei geladen sind. Er ist entsetzt über die Aggressivität der Burschen: "Einer unserer Mitarbeiter wurde zusammengeschlagen, weil er es gewagt hatte, sie zu rügen. Sie hatten Sachbeschädigungen begangen..."
Es muss noch nicht zu spät sein
Brandner hat Kontakt mit den Betroffenen und kennt einige Eltern: "Rädelsführer ist ein 16-Jähriger. Die Jüngsten zwei sind 15. Für sie könnte es noch nicht zu spät sein. Vielleicht kann doch eine betreute Einrichtung gefunden werden, die die Burschen aus diesem Teufelskreis befreit." Denn in allen Fällen ist auch Alkohol im Spiel.
"Für die Älteren sehe ich leider wenig Chancen", muss Brandner zugeben. Auch die Polizei ist überzeugt: "Bei einem wird es das nächste Mal ganz sicher nicht mehr ohne Gefängnisstrafe abgehen."
von Serina Babka, Kärntner Krone
Symbolbild
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