Schnee, Eis, Kälte

Lawinengefahr am Berg, Chaos auf den Straßen

Oberösterreich
17.02.2009 13:24
Verkehrschaos auf Oberösterreichs Straßen und erhöhte Lawinengefahr! Schneefall und tiefe Temperaturen sorgen für Probleme auf den Bergen und machen Autofahrern das Leben schwer.

Erhebliche Lawinengefahr in Oberösterreich nach neuerlichen Schneefällen! Besonders groß ist die Gefahr auf über 1.400 Metern Höhe, weiß der Lawinenwarndienst des Landes. Wegen der tiefen Temperaturen bleibt die Situation angespannt.

Schon bei geringer Zusatzbelastung sind unter diesen ungünstigen Verhältnissen Schneebrettlawinen möglich. Am Dienstag gibt's noch einmal bis zu 50 Zentimeter Neuschnee, dann steigt die Gefahr, dass sich mittlere oder auch große Lawinen selbst auslösen.

Staus und Straßensperren
Der starke Schneefall hat am Dienstag vor allem im Süden Oberösterreichs sowie im Mühlviertel zu Behinderungen, Staus und einigen Straßensperren geführt. Im gesamten Bundesland herrschten tief winterliche Fahrverhältnisse. Die Straßenmeistereien waren im Dauereinsatz. Im Berufsverkehr haben die Semesterferien das Chaos in überschaubaren Grenzen gehalten, so die Polizei.

Der ÖAMTC meldete starke Behinderungen durch Schneefall im Seengebiet. Auf der Westautobahn blieben dort zahlreiche Fahrzeuge liegen, es bildeten sich immer wieder Staus. Im Bezirk Vöcklabruck stürzte auf der B1 ein LKW um, und legte vorübergehend den Verkehr lahm. Auch im Mühlviertel sorgte der Schnee vielerorts für Probleme im Straßenverkehr. Im Haselgraben, über den viele Pendler aus dem Mühlviertel nach Linz kommen, musste man Verzögerungen in Kauf nehmen.

In höheren Lagen herrschte Schneefahrbahn. Am Pass Gschütt und am Pötschenpass sowie auf der Böhmerwald-Bundesstraße besteht vorerst Kettenpflicht für LKW. Die Hallstätter Landesstraße ist bei Bad Goisern Richtung Bad Aussee wegen Lawinengefahr gesperrt, auch die B120 zwischen Inzersdorf und Pettenbach ist für LKW über 3,5 Tonnen gesperrt und nur mit Winterausrüstung befahrbar.

"Trotz der schwierigen Fahrverhältnisse hielt sich das Chaos aber in Grenzen", so Oberstleutnant Klaus Scherleitner vom Landespolizeikommando Oberösterreich. "Glücklicherweise haben wir Semesterferien." Schwere Unfälle habe es Dienstag früh nicht gegeben. Allerdings waren bereits am Montagnachmittag, als die Schneefälle verstärkt einsetzten, mehrere Verletzte zu beklagen.

Zahlreiche Unfälle in ganz Oberösterreich
In Rainbach im Innkreis im Bezirk Schärding kam ein 20-Jähriger mit seinem Auto von der Fahrbahn ab und stieß gegen einen Baum. Er und sein 19-jähriger Beifahrer wurden verletzt. In St. Marienkirchen (ebenfalls Bezirk Schärding) kam ein Führerscheinneuling auf der schneeglatten Fahrbahn ins Schleudern und kollidierte mit einem Baum. Auch dieser Unfall forderte zwei Verletzte. In St. Martin im Bezirk Rohrbach rutschte ein 41-jähriger Lehrer aus Wels links von der Straße ab und landete in einem steil abfallenden Waldstück. Er konnte sich aus seinem Fahrzeug noch selbst befreien und wurde anschließend mit der Rettung ins Krankenhaus nach Linz gebracht.

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