Der 19-jährige Tischler Thomas Falkner war im Sommer mit seiner rechten Hand in eine Kreissäge geraten und hatte sich den Daumen abgeschnitten. Linzer Ärzte ersetzten den Finger durch eine Zehe heute sollte der genesene Replantationspatient seinen ersten Arbeitstag feiern. Er fuhr am Wochenende mit dem Auto zum Treffpunkt seiner 20-köpfigen Disco-Clique, die sich nach dem Vorglühen mit dem Disco-Bus zum Tanzen nach Oepping bringen ließ. Nach der Sperrstunde war die gemeinsame Heimfahrt geplant, doch Thomas war schon drei Stunden vorher verschwunden, ohne seine Freunde per Handy oder SMS davon zu verständigen.
Familie machte sich auf die Suche
Die besorgten Eltern und drei Geschwister begannen am Samstag mit einer Suchaktion nach dem abgängigen Sohn und dessen Auto. Als das Landwirte-Ehepaar von seiner ergebnislosen Rundfahrt zurückkam, sah es seinen Sohn vor dem Haus auf einer Wiese liegen, die bei 5 Grad Minus von 15 Zentimetern Schnee bedeckt war. Der alarmierte Arzt konnte keine Todesursache feststellen, die Verletzungen im Gesicht dürften von einem Sturz stammen.
Kein Fremdverschulden
Die Polizei versucht, den Heimweg des Unfallopfers zu klären: Ob Thomas die ganze 7-Kilometer-Strecke zu Fuß gegangen ist oder bis Peilstein in einem Pkw oder Bus mitgefahren war, ehe ihn dann auf der Abkürzung zum Elternhaus die Kräfte verließen. Seine Zickzackspur im Schnee beweist, dass der Bursch alleine war und kein Fremdverschulden vorliegt.
Symbolbild
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.