Autozulieferer-Krise

Voest macht über Weihnachten dicht

Oberösterreich
16.12.2008 14:47
Die voestalpine wird - zum ersten Mal seit Jahren - im Werk Linz über Weihnachten zwei Wochen Werksferien machen. Damit soll die Produktion um 150.000 Tonnen Stahl gedrosselt werden. Über eine mögliche weitere Woche im Februar, die zusätzlich 100.000 Tonnen bringen würde, soll im Jänner entschieden werden. Viele Kunden würden ebenfalls Werksferien machen, daher müsse man eben nachziehen, erklärte der Pressesprecher des Stahlkonzerns, Peter Schiefer.

Generell herrsche große Unsicherheit in der Branche, am stärksten betroffen seien Kfz-Zulieferer. "In der Automobilindustrie haben fast alle Werksferien." Wie viele Unternehmen in der Stahlbranche aber insgesamt derartige Maßnahmen planen würden, wisse er nicht, so Schiefer. Wie sich die Situation im kommenden Jahr entwickeln werde, sei schwer abzuschätzen.

Auch Abbau von Stammpersonal nicht ausgeschlossen
Vorstandsvorsitzender Wolfgang Eder hatte kürzlich von einer schwierigen Situation gesprochen und nach dem Abbau von Leiharbeitern auch Eingriffe in die Stammbelegschaft nicht ausgeschlossen. Auch Kurzarbeit in einigen Standorten wird in Erwägung gezogen. Konkrete Aussagen, ob, wann bzw. wo es Kurzarbeit geben und wie viele Beschäftigte davon betroffen sein könnten, wollte Schiefer nicht machen. "Wir hoffen, dass wir im Jänner mehr Klarheit haben, wie es weitergeht."

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