"Geniale Szene"

Presse feiert “Tosca”-Sequenz im neuen Bond

Adabei
21.10.2008 17:56
Das neue James-Bond-Abenteuer "Quantum of Solace", deutscher Titel: "Ein Quantum Trost", hat von der britischen Presse nach der ersten Vorführung gute Noten erhalten. Zehn Tage vor der Weltpremiere wurden vor allem die schauspielerischen Leistungen von Daniel Craig als Bond und Judi Dench als M gelobt, kritisiert wurde ein Überhang an Action unter der Regie des Schweizers Marc Forster. "The Independent" und das Online-Magazin "Total Film" lobten vor allem jene Sequenz, die auf der Bregenzer Seebühne mit einer "Tosca"-Aufführung im Hintergrund spielt - "eine der genialsten Szenen des Films", so das einhellige Urteil.

Von den insgesamt sieben Minuten und elf Sekunden, die es von den Dreharbeiten in Vorarlberg in den Film geschafft haben, können rund 80 Sekunden auf der Webseite des "Daily Telegraph" gesehen werden (siehe Infobox). In der "grandiosen Szene" (Total Film) schaltet sich Bond dank eines gestohlenen Ohrstöpsels in ein Geheimtreffen der mysteriösen Organisation "Quantum" rund um Dominic Greene (Mathieu Amalric) ein, was naturgemäß für wenig Freude bei den Bösewichten sorgt.

"Die Bregenz-Szenen sind einzigartig"
Auch die Verantwortlichen der Bregenzer Festspiele sind begeistert. "Die hohen Erwartungen wurden erfüllt", sagte Pressesprecher Axel Renner, nachdem die Festspiel-Verantwortlichen den Streifen bei einer Pressevorführung in Berlin erstmals zu Gesicht bekommen hatten. Regisseur Forster zollte Renner großes Lob: "Es ist ein packender Film. Die Bregenz-Szenen sind einzigartig", kam Renner ins Schwärmen.

Inhaltlich stelle die Bregenz-Sequenz eine Schlüsselszene des Films dar, erklärte Renner. "Bond entdeckt seine Widersacher, woraufhin eine actionreiche und teilweise brutale, gleichzeitig aber subtile Verfolgungsjagd beginnt." Dabei gelinge es Forster hervorragend, die "Tosca"-Aufführung auf der Seebühne in den Film zu integrieren. Der Regisseur habe das Spiel auf dem See auf ganz eigene Art und Weise in die Filmhandlung eingefügt: Die Jagd durch das Festspielhaus laufe am Schluss ab wie ein apokalyptischer Stummfilm - immer wieder durchsetzt mit den eindrucksvollen Szenen der Oper. "Forster hat es geschafft, Oper- und Filmhandlung so zu kombinieren, dass etwas Neues entsteht."

Bregenz und die Festspiele würden sehr von "Quantum of Solace" profitieren, umgekehrt gewinne aber auch der Bond-Streifen viel durch die Szene auf der Seebühne, zeigte sich Renner überzeugt. "Forster hat die Dramatik der Seebühne verstanden. Er wäre wohl ein hervorragender Seebühnen-Regisseur", sagte Renner.

Österreichischer Kinostart für "Ein Quantum Trost" ist der 7. November, den neuesten Trailer und mehr kannst du dir rechts in der Infobox ansehen!

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(Bild: kmm)



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