"Das Makroumfeld für die voestalpine hat sich natürlich verschlechtert, aber die Reaktion an der Börse war übertrieben", sagte der RCB-Analyst Klaus Küng. Zudem dürfte die voestalpine bei einer Investorenveranstaltung zur Stahlbranche in der vergangenen Woche neue Investoren gefunden haben, vermutet der Analyst.
Vielschichtige Gründe für Kursverluste
Für die zuletzt starken Verluste des Titels gab es Marktteilnehmern zufolge mehrere Gründe. So dürften zuletzt zwei US-Fondshäuser in größerem Umfang aus der voestalpine ausgestiegen seien. Anfang September litt die Aktie Analysten zufolge auch unter Ängsten vor Erhöhungen der Eisenerz-Preise durch das brasilianische Minenunternehmen Vale do Rio Doce. Auch Sorgen um die Folgen der Finanzkrise für die Endmärkte und Kunden der voestalpine könnten die Aktie belastet haben, glaubt Küng.
Finanzmarktkrise hat realwirtschaftliche Krise eingeleitet
"Die Finanzmarktkrise hat jetzt prinzipiell die realwirtschaftliche Krise eingeleitet", so Küng. Unternehmensspezifisch hat sich aber fundamental für die voestalpine nicht viel geändert, die Korrektur war übertrieben. Langfristig gesehen könne man bei der Aktie nicht viel falsch machen, so der Experte.
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