Familie ausgerottet

Fünffachmörder laut Gutachterin schuldfähig

Oberösterreich
03.07.2008 20:10
Der Ansfeldener Polit-Berater und Hacken-Killer, der seine Frau, sein Kind, seine Eltern und zuletzt auch noch seinen Linzer Schwiegervater erschlagen hat, ist nicht völlig verrückt, sondern voll schuldfähig: Mit diesem Gutachten der Psychiaterin Dr. Sigrun Roßmanith blüht nun Mag. Reinhard Steinbauer (39) wohl lebenslange Haft.
Die Linzer Ermittler haben nichts anderes erwartet, weil der Tatverdächtige, für den die Unschuldsvermutung gilt, den Fünffachmord vom 13. Mai derart eiskalt, ungerührt und wohlüberlegt geplant hätte. Weil er beim gerichtlichen Lokalaugenschein am 31. Mai auf den Tatorten in Ansfelden und Linz die Gräueltaten an Mama (70), Papa (72) und den Schwiegervater (81) so penetrant penibel rekonstruiert habe, dass den abgebrühten Kriminalisten das Gruseln und Grausen kam: „Er hat die Lage unserer Puppe, die seine Opfer darstellte, um Zentimeter korrigiert, ehe sie fotografiert wurde. Er hat sich an alles erinnert und für nichts geschämt – viel Hirn, aber kein Herz und keine Reue gezeigt“, wundert sich ein Beamter, dass der akkurate Akademiker nach den Taten noch die Nerven, Lust und Laune hatte, ein Freudenhaus in Ansfelden und ein Straßenmädchen in Wien zu besuchen.


Der ewige Streber macht auch kein Hehl daraus, dass er seiner Familie „die Schmach ersparen wollte“, dass er ihr Geld an der Börse verzockt hatte, Pleite gegangen war. Er habe schon tagelang „die effektivste Tatwaffe gesucht, die keine Gegenwehr ermöglicht“ – und dann beim Spaziergehen in einer Wiener Geschäftsauslage diese Holzhacke gefunden: „Die wäre ideal!“ Um damit 45 Mal auf seine Liebsten einzuschlagen?!


Foto: Johannes Markovsky
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