07.05.2008 12:45 |

Unfassbare Tat

Zwölfjähriger soll wegen Vergewaltigung in Anstalt

Jener zwölf Jahre alte Bub aus Klagenfurt, der im Verdacht steht, ein achtjähriges Mädchen vergewaltigt zu haben, soll nun zumindest vorübergehend in eine Anstalt eingewiesen werden. Das plant jedenfalls die Jugendwohlfahrt.
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Das unfassbare Geschehen ereignete sich am Samstag zwischen 18 und 19 Uhr in einem Wohnblock im Westen Klagenfurts. Ein achtjähriges Mädchen und ihr gleichaltriger Freund spielten im Hof, als sich der Zwölfjährige näherte. "Dann hat er beide in den Keller des Hauses gelockt und dort das Mädchen gezwungen, sich auszuziehen. Der kleine Bub musste dabei zuschauen", lautet der Vorwurf.

Mädchen flüchtete weinend zur Mutter
Was sich dann im Keller abspielte, wird das Mädchen ein Leben lang belasten. "Der Zwölfjährige hat sich auf das Mädchen gelegt und drang in sein Opfer ein", so erste Erkenntnisse. Erst dann konnte das Mädchen weinend zu seiner Mutter flüchten. Die Achtjährige wurde ins Landeskrankenhaus Klagenfurt gebracht, eine Anzeige folgte.

Therapie für den Zwölfjährigen
Der Zwölfjährige, der bereits mehrmals auffällig geworden war, soll nun laut Christine Gaschler-Andreasch, der Leiterin der Jugendwohlfahrt in Kärnten, therapiert werden. Der Bub war den Behörden bereits bekannt. Gaschler-Andreasch: "Es gab viele Angebote für ihn und die Familie." Es habe seitens der Familie auch Bereitschaft gegeben, Hilfe anzunehmen, allerdings auch immer wieder Rückzieher. Ob der Zwölfjährige stationär in einer Anstalt untergebracht wird, ist aber noch nicht entschieden.

Ebenso ist noch offen, ob es für die Familie des Buben juristische Konsequenzen aus der Geschichte gibt. Auch das Sorgerecht des Vaters wird überprüft werden. Den Behörden zufolge soll sich der Mann aber gut um sein Kind gekümmert haben.

Hilfe auch für die Opfer
Psychologische Betreuung gibt es auch für das Opfer und dessen Angehörige. Die Achtjährige hat nach dem Missbrauch Anspruch auf eine kostenlose Psychotherapie. Nach Angaben ihres Vaters ist sie traumatisiert, über mögliche Spätfolgen gibt es derzeit aber keine seriösen Prognosen.

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