Abflug zu Siemens

Vielen Dank für diese Baustellen, Frau Wehsely

Österreich
13.01.2017 16:51

Sie verlässt die Politik, sie verlässt Österreich - was Sozial- und Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely (SPÖ) in Wien zurücklässt, ist eine Baustelle nach der anderen. Das Krankenhaus Nord wird immer teurer, die Gangbetten lassen Patienten verzweifeln, Udo Janßen ist noch immer Chef des Krankenanstaltenverbundes usw. Was daraus wird, beobachtet Wehsely nun aus der Ferne: aus Deutschland, wo sie beim Siemens-Konzern andockt.

Und das sind die größten Probleme, die den Wienern erhalten bleiben:

  • Krankenhaus Nord: Die Klinik sollte bereits Patienten versorgen, ist aber noch immer nicht annähernd so weit. Die Opposition glaubt bereits an Kosten von mehr als 1,3 Milliarden Euro. Eröffnet wird, nun ja, vielleicht so 2018/2019.
  • Mindestsicherung: Nachdem die bundeseinheitliche Lösung gescheitert ist, wurde um eine Einigung in Wien gestritten. Bis jetzt vergeblich. Viele Probleme wurden zu lange ignoriert: Der Zuzug an Flüchtlingen nach Wien (auch aus anderen Bundesländern) ist ungebrochen, die Sozialhilfe kostete allein im Vorjahr 664 Millionen Euro.
  • Islam-Kindergärten: Ein Skandal jagt derzeit den nächsten, kontrolliert wurde auch viel zu wenig. Ein Teil der Kompetenzen fiel in Wehselys Ressort, ein Teil in das von Integrationsstadträtin Sandra Frauenberger.
  • Gangbetten: 87 Patienten mussten alleine am Mittwoch auf den Fluren der Spitäler des Krankenanstaltenverbundes liegen. Wo war Sonja Wehsely? Auf Urlaub in Sri Lanka.
  • Krankenanstaltenverbund: Dauer-Problem Udo Janßen, die Ausgliederung usw.

Video: Hier verkündet Wehsely ihren Rücktritt

Michael Pommer, Kronen Zeitung

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