König entthront

125 Jahre alte Statue für Selfie zerstört

Andernorts werden historische Denkmäler von religiösen Fanatikern in die Luft gesprengt, in unseren Breiten gerne mal für ein Selfie zerstört. Jüngstes Opfer: Die Statue des portugiesischen Königs Sebastião, die seit 1890 auf einem Sockel der Fassade des Bahnhofs Rossio in Lissabon thronte - bis vergangenen Dienstag ein 24-Jähriger für ein Selfie mit ihr auf den Sockel kletterte und die Statue dabei herunterstieß. Der Mann versuchte anschließend zu fliehen, wurde jedoch von der Polizei gefasst und muss sich nun wegen Vandalismus vor Gericht verantworten.

Die in mehrere Einzelteile zersprungene Statue, eines der Wahrzeichen der portugiesischen Hauptstadt, soll nun wieder zusammengesetzt und mit Schrauben befestigt werden - das sei 125 Jahre lang nicht nötig gewesen, wie ein Sprecher der Stadt gegenüber dem Sender "Globo" sagte. "Nie ist etwas passiert. Es ist einfach falsch, dass die Leute auf Statuen klettern."

Lissabon steht mit seinem Selfie-Unglück allerdings nicht alleine da: Bereits im Mai des Vorjahres war im norditalienischen Cremona eine über 300 Jahre alte Herakles-Statue von zwei Selfie-süchtigen Touristen, die das Denkmal erklimmen wollten, beschädigt worden.

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