"Aufgrund der mangelnden Durchblutung sterben einzelne Sinneszellen ab - die sogenannten Haarzellen, die in der schneckenförmigen Cochlea des Innenohres sitzen und das Hören ganz bestimmter Frequenzen ermöglichen, indem sie die mechanische Schallenergie in elektrische Nervenzellsignale umwandeln", erklärt Köhler.Diese Schädigung der Sinneszellen setze bereits nach einem Jahr regelmäßigen Rauchens ein und beginne sich dann im Innenohr auszubreiten.
Keine Aussicht auf Besserung
Für die Betroffenen gebe es dabei keine Aussicht auf Besserung: "Trotz Stammzellforschung gibt es bisher keine Möglichkeit, die verursachten Schäden wieder zu beheben", betont der Experte.
Zwar bleibe eine hohe Lärmbelastung bei der Arbeit nach wie vor der Hauptrisikofaktor für einen altersbedingten Hörverlust. Daneben stellten aber auch das Rauchen und ein erhöhter Body Mass Index (BMI) ernstzunehmende Risikofaktoren dar, die sich in den meisten Fällen allerdings vermeiden ließen: Mit einer gesunden Ernährung und Lebensweise könne das Hörvermögen bis ins hohe Alter erhalten werden.
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