#spockingfives

So verewigen Kanadier Mr. Spock auf Geldscheinen

Adabei
04.03.2015 15:39
Die Welt trauert um Mister-Spock-Darsteller Leonard Nimoy, der am vergangenen Freitag im Alter von 83 Jahren gestorben ist. Auf ganz besondere Weise verleihen nun die Kanadier ihrer Trauer Ausdruck: Sie verwandeln Geldscheine kurzerhand in "Spock-Geld". Auch wenn sich die kanadische Nationalbank wenig erfreut über die Aktion zeigte, Zahlungsmittel bleiben die modifizierten Dollars dennoch - denn das "Spocking" ist nicht illegal.

Die Designfirma Canadian Design Resource hatte kurz nach dem Tod von Nimoy im Internet dazu aufgerufen, die älteren Fünf-Dollar-Noten zu "spocken". Zahlreiche kanadische "Star Trek"-Fans folgen seither dem Aufruf und verpassen mittels schwarzen Stifts Kanadas Ex-Premierminister Wilfrid Laurier auf dem Geldschein eine neue Frisur und neue Augenbrauen, damit dieser wie Mr. Spock aussieht.

Besonders kreative Fans ergänzen das Spock-Styling mit spitzen Vulkanier-Ohren und dem berühmten vulkanischen Gruß. Unter dem Hashtag #spockingfives sorgen die neuen Spock-Scheine in den sozialen Netzwerken für Begeisterung.

Die Fünfer zu umzugestalten ist nicht ganz neu - schon seit Längerem machen sich die Kanadier einen Spaß daraus, den früheren Premier des Landes auf den Banknoten zu verschönern. So wurde Laurier in der Vergangenheit nicht nur zu Mr. Spock umgestylt, sondern etwa auch zu Sirius Snape aus der "Harry Potter"-Reihe.

Nationalbank: "Spocking" unangemessen, aber nicht illegal
Allerdings wurde erst das "Spocking" wenige Tage nach Nimoys Tod zu einem Massenphänomen, das mittlerweile auch die Nationalbank Kanadas auf den Plan gerufen hat. Diese ist nämlich gar nicht begeistert von der Aktion und wies in einem offiziellen Statement darauf hin, dass durch das Bekritzeln die Lebensdauer der Banknoten verkürzt werde - was wiederum den Steuerzahler Geld koste.

Als Zahlungsmittel seien die "Spock-Scheine" aber weiterhin gültig, räumte die Nationalbank zugleich zähneknirschend ein, keine rechtliche Handhabe gegen das "Spocking" zu haben. Allerdings gebe es wichtige Gründe, es trotzdem nicht zu tun. Nicht nur könnten die Sicherheitsmerkmale der Scheine durch die Kritzeleien beschädigt werden, sondern das "Spocking" sei auch "unangemessen, da die Scheine ein Symbol unseres Landes und ein Zeichen unseres Stolzes" seien, so die Bank.

Die Kanadier lassen sich aber weder von ihrer Nationalbank vom "Spocken" abbringen noch von den neueren Geldscheinen, die mittlerweile aus Kunststoff gefertigt werden. Weil sich darauf mit einem normalen Stift schwer zeichnen lässt, tauschen sich "#spockingfives"-Fans unter anderem auf Reddit darüber aus, wie auch die neuen Banknoten am besten modifiziert werden können.

Shatner von Aktion begeistert: "Wärmt mein Herz"
Einen prominenten Anhänger hat das "Spocking" auf jeden Fall: "Enterprise"-Kapitän James T. Kirk alias William Shatner, der die Aktion auf Twitter kommentierte: "Die Verunstaltung der kanadischen Fünf-Dollar-Scheine wärmt mein Herz."

Nimoy war am Sonntag in Los Angeles beigesetzt worden. An der Beerdigung der Science-Fiction-Legende nahmen US-Medienberichten zufolge auch viele Prominente teil - wobei ausgerechnet Shatner wegen eines Wohltätigkeitsballs verhindert war. Unter den 300 Trauergästen seien unter anderem "Star Trek"-Regisseur J.J. Abrams und die Schauspieler Zachary Quinto sowie Chris Pine gewesen, berichtete die US-Zeitschrift "People".

Hunderte Stars drückten zudem in sozialen Netzwerken ihr Beileid aus. Nimoys Familie bedankte sich auf Facebook für "die Liebe und die netten Worte für Leonard".

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(Bild: kmm)



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