Regierungsumbildung

Fischer segnete Minister-Rochade bei SPÖ ab

Österreich
26.01.2016 14:48

Bundespräsident Heinz Fischer hat am Dienstag die Regierungsumbildung abgesegnet. Das Staatsoberhaupt gelobte den neuen Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil an und genehmigte die Ressortverschiebungen, die durch den Austritt von Sozialminister Hundstorfer aus der Regierung vorgenommen wurden. Demnach betreut der bisherige Infrastrukturminister Alois Stöger nunmehr das Ressort Soziales, seinen Job übernimmt Gerald Klug, der bis dato dem Verteidigungsministerium vorstand.

Hundstorfer, der nach sieben Jahren aus der Regierung ausscheidet, wird für die SPÖ bei der Bundespräsidentenwahl kandidieren. Dienstagmittag war er bei der Angelobung der Minister nicht anwesend, dies änderte aber nichts an den wohlwollenden Worten, mit denen er vom Bundespräsidenten bedacht wurde. Fischer lobte, dass Hundstorfer viel zur Entwicklung des Sozialstaats in Österreich beigetragen habe. Er habe seine sehr intensive Aufgabe zum Wohle der Republik wahrgenommen.

Schon im Ministerrat war das Wirken des langjährigen Sozialministers mit Lob bedacht worden. Kanzler Werner Faymann wies u.a. auf Hundstorfers Maßnahmen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit hin und lobte ihn auch als "Freund, auf den man sich verlassen kann". Der Präsidentschaftskandidat selbst meinte anlässlich seiner letzten Regierungssitzung, es habe sich um eine tolle Zeit gehandelt - "mit vielen Ups und Downs". Es sei aber auch viel weitergegangen, dabei seien auch Meilensteine wie das Pensionskonto gelungen. Nun gelte die Devise "Auf zu neuen Ufern".

Hundstorfer wünscht Stöger viel Spaß im neuen Amt
Bei der feierlichen Übergabe des Sozialministeriums an Alois Stöger am Nachmittag erklärte - der mittlerweile anwesende - Hundstorfer dann, was das Sozialressort seiner Meinung nach so besonders macht: "Überall wo Menschen sind, ist dieses Haus." Hundstorfer wünschte Stöger viel Spaß mit seinem Amt, auch wenn die Probleme manchmal "Himalaya-mäßig" erschienen. Als Geschenk für seinen Nachfolger hatte Hundstorfer den Zentralschlüssel des Hauses mitgebracht - und bat Stöger sogleich um eine Übernahmebestätigung.

Stöger: "Würde mich freuen, von dir angelobt zu werden"
Stöger fand lobende Worte für seinen Vorgänger. Dieser sei immer dort gewesen, wo die Menschen Hilfe gebraucht hätten. Er selbst gehe das Amt mit Demut an und freue sich auf die Aufgabe. Zum Abschluss gab es noch einen frommen Wunsch des Sozialministers: "Ich würde mich freuen, von dir einmal angelobt zu werden", so Stöger in Richtung des hoffnungsfrohen Bundespräsidentenkandidaten.

Doskozil ortet "große Aufgabe, die es zu bewältigen gilt"
Im Gegensatz zu Hundstorfer hatte die Regierungsspitze den neuen Minister Doskozil zur Angelobung in der Hofburg begleitet. Ferner konnte er sich über die Anwesenheit seiner Schwester und seines Bruders freuen. Auch Generalstabschef Othmar Commenda ließ sich die Angelobung nicht entgehen. Schließlich war auch der burgenländische Landeshauptmann Hans Niessl, dessen Büroleiter Doskozil einst war, in der Präsidentschaftskanzlei zur Stelle. Doskozil sprach nach seiner Angelobung von einer "großen Aufgabe, die es zu bewältigen" gelte.

Der dem Verteidigungsressort entkommene neue Infrastrukturminister brachte den jüngsten Zaungast in die Hofburg mit: Gerald Klug wurde von seiner kleinen Tochter und seiner Lebensgefährtin unterstützt.

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