Anscheinend waren die Behörden davon überrascht, dass der Christbaum heuer schon früher als gewohnt aufgestellt worden war, berichtet die "Aargauer Zeitung". So durfte die Tanne nicht einmal eine Woche lang vorweihnachtliche Stimmung verbreiten: Am vergangenen Freitag war sie aufgestellt worden, am Tag vor Faymanns Besuch war ihr letztes Stündchen gekommen.
"Warum muss er weg, wenn einer aus Österreich kommt?"
"Das ist eine Schweinerei, warum muss der Baum weggeräumt werden, wenn einer aus Österreich kommt? Die haben doch auch Weihnachten da draußen", zitierte das Blatt einen wütenden Aarauer. "Was sich diese Politiker leisten, ist unbegreiflich", stand im Forum des Artikels zu lesen. Oder etwas diplomatischer: "Ich bin sicher, den Kanzler hätte der Baum nicht gestört."
"Ein paar Hundert Franken" werde der nicht eingeplante neue Christbaum nun den Kanton kosten, sagte Stadtpräsidentin Jolanda Urecht. Zumindest musste sein unglücklicher Vorgänger keinen sinnlosen Tod sterben: Der untere Teil des Stammes ist nun ein Kletterbaum in einem Kindergarten, an den Nadelästen erfreuen sich Ziegen, Truthähne und Schneehasen im Tierpark Roggenhausen. Die Tanne sei für die Tiere Futter, Beschäftigung und Versteck in einem, erklärte eine Tierpflegerin.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.