Steffen Hofmanns Karriere als Profi biegt in die Zielgerade ein. Das heutige Duell mit der Austria im Allianz Stadion könnte das letzte Heim-Derby für Rapids Rekordspieler sein - sofern der 37-Jährige überhaupt in den 18-Mann-Kader nominiert wird.
In den bisherigen 20 Runden stand der Deutsche auch wegen der Ausländerregelung gleich zehnmal nicht im Aufgebot. Fünfmal saß Hofmann auf der Bank, dreimal wurde er eingetauscht und zweimal ausgewechselt. Daher reichte es in der Bundesliga gerade einmal zu 174 Minuten, 134 Minuten kamen noch im ÖFB-Cup dazu.
Nie hängengelassen
Diese Zahlen sorgen bei Hofmann, der bei 530 Pflichtspiel-Einsätzen für Rapid hält und einen Vertrag bis Saisonende besitzt, für Grübeln. "Natürlich hätte ich mir mehr Einsätze gewünscht. Wenn es nicht so wäre, hätte ich schon längst aufhören müssen", sagte der Regisseur der APA. "Aber ich habe mich nie hängengelassen und kann mir nichts vorwerfen."
Dennoch könnte Hofmann schon bald die Konsequenzen aus der oftmaligen Nicht-Berücksichtigung ziehen. "Ich weiß auch, dass ich heuer 38 Jahre alt werde. Allzu lang werde ich nicht mehr spielen. Es schaut derzeit danach aus, dass es im Sommer vorbei ist", sagte der Deutsche. Das letzte Wort ist aber noch nicht gesprochen. "Im Moment ist es so, dass ich nach wie vor jeden Tag gern zum Training fahre. Was dann im Sommer passieren wird, wird man sehen."
"Es gibt nichts Schöneres"
Ein Wechsel zu einem anderen Klub ist zwar nicht gänzlich ausgeschlossen, allerdings unrealistisch. "Man weiß nie, was kommt, doch es ist nicht mein Ziel, noch einmal woanders zu spielen. Es gibt nichts Schöneres, als für Rapid zu spielen." Hofmann tut dies seit 2002 mit Ausnahme einer halbjährlichen Unterbrechung 2006, als es ihn zu 1860 München verschlug.
Mit Rapid gewann der Routinier 2005 und 2008 die Meisterschaft, von einem neuerlichen Titelgewinn sind die Hütteldorfer aber weit entfernt. Dem Tabellendritten fehlen 16 Runden vor Schluss neun Punkte auf den Zweiten Red Bull Salzburg und zehn Zähler auf Spitzenreiter Sturm Graz. "Die Top-2 haben schon einen großen Vorsprung, deshalb wäre es vermessen zu sagen, dass wir vorne noch einmal angreifen wollen. Wir wollen einfach guten Fußball spielen, uns verbessern und viele Tore schießen. Und wenn vorne einer schwächelt, wollen wir da sein", meinte Hofmann.
Talente-Arbeit läuft an
Die Rapid-Ikone macht sich nicht nur Gedanken über das sportliche Abschneiden des Profi-Teams - in seiner Eigenschaft als Talente-Manager kümmert sich Hofmann auch um die Entwicklung von vielversprechenden Nachwuchs-Kickern. So standen im Winter einige Einheiten mit Hütteldorfer Youngsters auf dem Programm. "Im Moment ist alles noch unregelmäßig, ich versuche, die Jungs kennenzulernen. Die richtige Arbeit wird erst langsam beginnen. Aber es macht jetzt schon unheimlich viel Spaß und wird für den Verein hoffentlich eine gute Geschichte."
Hofmann besitzt bei Rapid einen Anschlussvertrag, der vorsieht, dass er nach seiner Karriere im Management-Bereich arbeiten kann. Als Coach der Hütteldorfer wird man den 37-Jährigen wohl nie zu Gesicht bekommen. "Ich bin nach wie vor auf dem Standpunkt, dass ich niemals Rapid-Trainer sein werde", betonte Hofmann. Die Gefahr, im Unfrieden von seinem Herzensclub zu scheiden, sei in dieser Position zu groß.
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