Häufig beschweren sich Menschen über Entwicklungen, welche wesentlich von ihnen mitverursacht werden. Wenn beispielsweise immer öfter mit der Karte statt mit Bargeld bezahlt wird und Geldgeschäfte bequem bargeldlos von zu Hause erledigt werden, ist die logische Folge, dass Bankfilialen und Bankomaten aufgrund mangelnder Umsätze eingespart werden. Heimische Händler verzeichnen starke Umsatzeinbrüche und schließen, da Kunden besonders in den Bereichen Bekleidung, Haushalt und Elektronikartikel über Online-Versand im Ausland einkaufen. Zwei Milliarden Pakete kommen so, zum Teil falsch deklariert, laut Handelsverband jährlich zollfrei in die EU. Viele gelieferte Waren entsprechen oft nicht unseren Gesundheits- und Sicherheitsstandards. Auch die Angst vor der völlig digitalen Behörden-Zukunft macht sich insbesondere bei der älteren Generation breit. Anträge auf Unterstützungen, Behördenwege, An- und Abmeldungen, Steuererklärungen und vieles mehr sind immer öfter nur noch digital zu erledigen. Menschen, welche über keine Handys oder Computer verfügen, bleiben dadurch auf der Strecke. Sicher geht es nicht darum, die Augen vor Entwicklungen zu verschließen, die nicht aufgehalten werden können. Wenn wir jedoch mit Bargeld bezahlen und statt im Internet in unseren Geschäften einkaufen, nehmen wir Einfluss auf kritisierte Entwicklungen. Dazu sollten wir uns wehren, rücksichtslos durch die Digitalisierung von Ämtern und Behörden ausgeschlossen zu werden. Damit könnte manches positiv im Sinne der Bürger beeinflusst werden. Wir haben es zum Teil selbst in der Hand, wie wir uns entscheiden!
Mag. Hans Rankl, St. Pölten
Erschienen am So, 16.6.2024
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