Das Wahlergebnis in Kärnten nimmt Vorarlbergs SPÖ-Chefin Gabriele Sprickler-Falschlunger zum Anlass, den burgenländischen LH Hans Peter Doskozil hart zu kritisieren. Auch die stellvertretende Vorsitzende der Tiroler SPÖ, Frau Selma Yildirim, schließt sich dieser Kritik an und gibt Doskozil eine Teilschuld am schlechten Wahlergebnis. Die abgezwickte SPÖ-Minipartei im Ländle, gerade mal über der Wahrnehmungsgrenze, und die SPÖ-Wasserträger in Tirol, die beide noch nie im Land etwas bewegt haben und stets der ÖVP hinterherhoppeln, haben kein Recht, einen SPÖ-Landeshauptmann, der mit absoluter Mehrheit regiert, zu kritisieren. Hans Peter Doskozil ist der Landeshauptmann des Burgenlandes, der mit den Bürgern des Landes eine Koalition eingegangen ist, mit dem Bestreben, das Beste für die Menschen im Land zu tun, vor allem für jene, die nicht auf die Butterseite des Lebens gefallen sind. Gerade diese Eigenschaft zeichnet einen echten Sozialdemokraten aus. Was Bruno Kreisky 1970 begonnen hat, will Hans Peter Doskozil fortsetzen, und man sollte ihm auf diesem Weg keine Steine in den Weg legen. Kritik ist angebracht, aber nicht von jenen, die noch nie bewiesen haben, dass sie es besser machen können.