Ursula von der Leyen wird nicht müde, bei jeder Gelegenheit den Klimaschutz zu predigen. Ist ja nichts Böses. Doch wie immer im Leben, wenn man hinter die lächelnde Fassade schaut, lösen sich die salbungsvollen Worte in Luft auf. Immer mit dem erhobenen Zeigefinger und tadelnd, wo es nur geht, aber selbst schert man sich einen feuchten Kehricht um das Gesagte. Die Europäische Union ruft das „Jahr der Schiene“ aus, und von der Leyen erblödet sich nicht und macht einen 19-Minuten-Kurzstreckenflug. Am 21. Juni brach sie zu einem Kurzbesuch bei Sebastian Kurz auf und fliegt dann ungefähr 50 Kilometer (!) weiter mit dem Privatjet nach Bratislava. Reisedauer sage und schreibe 19 Minuten. Ja, so sieht der tatsächliche Klimaschutz von EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen aus. Für die Transfers zu den Flugplätzen wurden mehr Kilometer zurückgelegt, als wäre sie direkt mit dem Auto nach Bratislava gefahren. Was für ein erbärmliches Trauerspiel. Klimaschutz predigen und selbst.
Gerhard Forgatsch, Wien
Erschienen am Sa, 6.11.2021
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