Die „Krone“ berichtete am Samstag dankenswerterweise ausführlich über die nächste Krise in der EU. Es werden wieder einmal die völlig unterschiedlichen Standpunkte der einzelnen Mitgliedsstaaten deutlich aufgezeigt. Nettozahler, darunter bekanntlich auch Österreich, stehen Nettoempfängern gegenüber. Ungarns Viktor Orbán spricht von einer „finalen Schlacht“ in der Migrationsfrage. Polens Regierung lässt sich mit Sicherheit ihr eigenes Verständnis von Justiz, auch nicht durch zahnlose Drohungen der westlichen EU-Staaten, ausreden. Parallel dazu fließen weitere Hunderte Millionen Euro „Vorbeitrittshilfe“ in die Türkei, die die EU in regelmäßigen Abständen mit der Flüchtlingsfrage erpresst und vermutlich nie in die EU aufgenommen werden wird. Diesen Umstand verdanken wir „EU-Führerin“ Merkel und werden damit auch noch lange nach deren hoffentlich bald anstehender Pensionierung zu kämpfen haben. Vor diesem Hintergrund ist man ge-neigt den Namen „Werteunion“ in „Chaosunion“ abzuändern. Man kann nur erahnen, wie chaotisch die Verhandlungen mit Großbritannien in Sachen „Brexit“ ablaufen werden. Da trifft ein durch die letzte Wahl gestärkter, Boris Johnson auf einen Haufen von ihren Regierungen nach Brüssel abgeschobenen Möchtegern-Politikern, die zu allem Überfluss auch noch vom EU-Einstimmigkeitsprinzip geknebelt werden. Da werden die Briten mit ihrem Boris noch einiges zu lachen haben. Es ist wirklich nur eine Frage der Zeit, dass diese EU an sich selbst zerbricht. Daran werden auch die schon lächerlich wirkenden selbstbeweihräuchernden Reden von Othmar Karas und Kumpanen nichts ändern.
Alexander Neumann, Grünbach am Schneeberg
Erschienen am Mo, 17.2.2020
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