Schwerer Buscrash

Reisebus kollidiert mit Lkw – 20 Verletzte

Österreich
26.02.2008 07:48
20 Verletzte, fünf davon schwer, hat am späten Sonntagabend ein Verkehrsunfall im niederösterreichischen Schwechat gefordert, in den ein Autobus und ein Lkw involviert waren. Das rumänische Reisefahrzeug mit Anhänger war auf der Wiener Außenringschnellstraße (S1) über die Leitschienen katapultiert worden, mit einem bulgarischen Transporter kollidiert und umgestürzt. Für die Rettungskräfte des Roten Kreuzes gab es einen Großeinsatz.

Zu dem Unfall war es kurz nach 23.00 Uhr gekommen. Der Autobus krachte in einer Rechtskurve auf der S1-Rampe zur Richtungsfahrbahn Wien der Ostautobahn (A4) in die Leitschienen, wurde auf die Gegenfahrbahn katapultiert und prallte seitlich in einen entgegenkommenden bulgarischen Lkw. Das mit knapp 30 Personen besetzte Reisefahrzeug stürzte auf die linke Seite.

Zu schnell in Kurve gefahren
Bei den Ermittlungen zu dem Unfall wurde von der Polizei mitgeteilt, dass der 32-jährige Buslenker angegeben habe, er sei auf der S1-Rampe zur Richtungsfahrbahn Wien der Ostautobahn (A4) mit 90 bis 100 km/h in eine Kurve eingefahren. "Laut eigenen Angaben hätte er eigentlich auf die A4 in Fahrtrichtung Osten auffahren wollen, hätte jedoch diese Rampe verpasst", berichtete die Exekutive.

Im Zuge dessen sei es vermutlich zu Unaufmerksamkeiten gekommen. Er habe noch versucht, eine Notbremsung durchzuführen, sei jedoch gegen die Betonmittelleitwand links vom Fahrzeug und in weiterer Folge gegen die anschließende Metallmittelleitschiene gefahren. Danach sei der Bus nach links gekippt und habe die beiden Mittelleitschienen durchschlage. Der Bus geriet auf die Gegenfahrbahn und prallte dort gegen einen Sattelschlepper. An der Unfallstelle habe eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 40 km/h gegolten.

Kleinkind unter den Verletzten
Am Unglücksort standen etwa 70 Mitarbeiter des Roten Kreuzes im Einsatz. Rund 20 Rettungsfahrzeuge, davon fünf Notarztwagen, aus mehreren niederösterreichischen Gemeinden und aus Wien waren ausgerückt. Die 20 Verletzten - unter ihnen befand sich auch ein Kleinkind und ein Chauffeur des bulgarischen Lkw - wurden in die umliegenden Krankenhäuser eingeliefert. Neun konnten am Montag wieder aus den Spitälern entlassen werden. 

Mehr Bilder des Unfalls in Schwechat findest du in der Infobox!

Etwa zehn Personen überstanden die Kollision unverletzt. Sie wurden in die Bezirksstelle Schwechat des Roten Kreuzes gebracht und von einem Kriseninterventionsteam betreut. Der Rettungseinsatz am Unglücksort war nach 90 Minuten abgeschlossen, berichtete Landesrettungskommandant Josef Schmoll. 

Unglücksursache unklar
Über die Unglücksursache gab es vorerst nur Mutmaßungen. Der Lenker des Autobusses dürfte jedoch die Abfahrt Richtung Budapest von der S1 zur A4 verpasst haben. Die Feuerwehr begann noch in den Nachtstunden mit den Bergungsarbeiten. Die Auffahrt von der Richtungsfahrbahn Wien der A4 zur S1 blieb vorübergehend ebenso gesperrt wie jene von der S1 zur A4 in Fahrtrichtung Wien.

Verkehrschaos südlich von Wien
Ein weiterer Unfall Montag früh hat zu einem Verkehrschaos südlich von Wien geführt: Es bildete sich ein Rückstau bis Wiener Neudorf. Verantwortlich dafür war ein Unfall auf der Wiener Südosttangente (A23) in Richtung Norden bei der Ausfahrt Gürtel. Nach der Kollision gegen 7.00 Uhr waren zunächst zwei Fahrspuren gesperrt. Um 8.15 Uhr war die Unfallstelle zwar geräumt, aber die Behinderungen lösten sich nur langsam auf.

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