Zerstörungswut

Böllervandalen sprengen Münztelefone weg

Oberösterreich
28.12.2007 19:56
Liebhaber von möglichst großen Böllern und Bomben sind im siebenten Himmel, seit die Grenzen zu Tschechien offen sind. Böller der gefährlichen Klassen drei und vier werden importiert und auf ihre teils tödliche Sprengkraft getestet. Zuletzt ging ein Wartehaus in die Luft, nun wurden zwei Telefonzellen gesprengt.

„Ich wohne 200 Meter weit weg und habe zu Hause noch den Tuscher gehört, als es das Telefon zerrissen hat“, berichtet der Gastwirt Karl Haider aus St. Oswald/F., wo einige Burschen (19 bis 21) mit Böllern ein Münztelefon abgesprengt haben. Auch in Kronstorf hatten Vandalen die selbe Idee. Und erst kürzlich flog ein Wartehaus in Unterweitersdorf durch Klasse-Vier-Böller in Stücke.

Diese Art von Bomben sind auf einen Meter Entfernung sogar tödlich, vor einigen Jahren kamen so Zwillingsbrüder in St. Georgen/Grieskirchen um.

Nun sind die Grenzen zu Tschechien, wo man leicht an verbotene Kracher gelangt, offen, die Schmugglerei nimmt zu: „Wir haben pro Tag sechs Anzeigen. Meist bei jungen Männern finden wir bis zu zwei Kilo schwere Böller der Klassen drei und vier. Die füllen sich den ganzen Kofferraum damit an. Die Dinger sehen aus wie Schuhkartons. Dafür bräuchten sie eine Genehmigung“, so ein zuständiger Beamter. Strafen bis zu 2180 Euro warten auf die Böller-Vandalen. 

 

 

Foto: Werner Kerschbaummayr

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