Die 49-jährige Maklerin Edeltraud St. war Montag Abend gegen 18.15 Uhr von der Arbeit heimgekommen, war mit ihrem Auto in die Garage gefahren. Sie schaltete das Licht zum Durchgang des in einen Hang gebauten Hauses ein und wollte dann zurück zum Wagen, um ihre Einkaufstasche zu holen - da standen zwei dunkel gekleidete, Männer vor ihr. Ein etwa 50-Jähriger holte mit einem Geißfuß aus, schlug zu - doch Edeltraud St. konnte den Schlag abwehren. Als sie dann um Hilfe rief, wurde sie von den Räubern mit Faustschlägen ins Gesicht brutal niedergeprügelt, zum Keller gezerrt und von den offensichtlichen Ausländern angeherrscht: „Money, money, Tresor!“ Doch das blutig geschlagene Opfer stellte sich bewusstlos.
Ein dritter Täter (etwa 25 Jahre) kam dazu, bewachte das Opfer, während die Komplizen in aller Ruhe fast drei Stunden lang das Haus durchsuchten, Bargeld und Schmuck erbeuteten, während ihre Geisel um ihr Leben zitterte.
Ehe das Trio schließlich gegen 21 Uhr floh, knebelte es das Opfer und fesselte es mit Klebeband an einen Schrank. Erst nach einer Stunde konnte sich Edeltraud St. befreien und zum Nachbarehepaar Elisabeth und Kurt Sch. flüchten: „Ihr Gesicht war verschwollen, wir haben sie erst gar nicht erkannt“, erzählte Elisabeth Sch. der „Krone“.
Das Überfallsopfer wurde ins AKH eingeliefert. „Vermutlich hat die Frau Dämmerungseinbrecher überrascht“, erklärt Sicherheitsdirektor Alois Lißl.
Foto: Chris Koller
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