Jesuiten zahlen

50 Millionen Dollar für Missbrauchsopfer in Alaska

Ausland
19.11.2007 10:34
Eine Ordensprovinz der Jesuiten in Alaska will 110 Opfern sexuellen Missbrauchs von Priestern insgesamt 50 Millionen Dollar, umgerechnet 34 Millionen Euro, zahlen. Das teilte der Anwalt der Betroffenen, Ken Roosa, am Sonntag in Anchorage mit. Die Fälle trugen sich demnach in den Jahren 1961 bis 1987 zu, damals vergingen sich 13 oder 14 Geistliche des Jesuitenordens an Kindern und Jugendlichen.

Gegen keinen der Priester sei jemals Anklage erhoben worden. Die außergerichtliche Einigung sei ein großer Tag für die Opfer, denen lange niemand geglaubt habe, sagte Roosa. Die Ordensprovinz Oregon sprach von einer vorläufigen Einigung, einige Punkte müssten noch geklärt werden.

Im Skandal um sexuelle Übergriffe durch Priester hatte die Erzdiözese Boston den Opfern Entschädigung in Höhe von insgesamt 85 Millionen Dollar angeboten. Dem früheren Erzbischof Kardinal Bernard Law war vorgeworfen worden, über Jahre hinweg Fälle von Kindesmissbrauch in seinem Bistum vertuscht zu haben. In Los Angeles hatte die katholische Kirche über Jahrzehnte hinweg Priester trotz massiver Vorwürfe wegen Kindesmissbrauchs geschützt.

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