Vor über 42.000 Zuschauern im 2.600 Meter hoch gelegenen Stadion "El Campin" von Bogota gingen die "Gauchos" nach Freistoß von Regisseur Juan Roman Riquelme durch Barcelonas Jungstar Lionel Messi in der 36. Minute in Führung. Und das, obwohl die Gäste von Teamchef Alfio Basile elf Minuten zuvor ManU-Stürmer Carlos Tevez wegen einer Tätlichkeit an Ruben Dario Bustos verloren und nur noch zehn Mann auf dem Platz hatten.
Bustos, der schon am Samstag das Goldtor zum 1:0-Heimerfolg gegen Venezuela per Freistoß erzielt hatte, "revanchierte" sich für den Angriff von Tevez auf seine Art. Er zirkelte nach der Pause einen ruhenden Ball zum Ausgleich (62.) ins Netz. Und für die Argentinier kam es sogar noch dicker: Acht Minuten vor dem Ende schoss der eingewechselte Dayro Moreno die Kolumbianer, die daheim dem Rekord-Weltmeister Brasilien ein 0:0 abgetrotzt hatten, zum Sieg.
Torflut bei Venezuela - Bolivien
Eine Torflut brachte das zweite Dienstag-Spiel, in dem Venezuela in San Cristobal die noch sieglosen Bolivianer 5:3 niederkämpfte. Die Gäste, die in ihren bisherigen drei Partien kein einziges Mal getroffen hatten und seit 14 Jahren in der WM-Qualifikation ohne vollen Auswärtserfolg sind, führten vor 25.000 Besuchern dreimal (1:0, 2:1, 3:2), doch im Finish ging ihnen die Luft aus. Guerra und Maldonado (2) machten aus dem 2:3 innerhalb von nicht einmal zehn Minuten ein 5:3 und das Stadion zu einem Tollhaus.
Damit schob sich der Außenseiter auf den vierten Platz vor. Die fünftplatzierten Brasilianer steht nach dem mageren 1:1 in Peru bereits unter gehörigem Druck. Die "Urus" sicherten sich ihren zweiten WM-Titel 1950 in Brasilien. Nach den drei Mittwoch-Spielen legt die Südamerika-WM-Qualifikation bis Mitte Juni eine Pause ein.
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