Die Wissenschaftler mussten für die Konstruktion der superleichten Roboter-Fliege komplett neue Produktionswege beschreiten, denn die Fertigungsmethoden aus der Mikroelektronik hätten laut Wood zwar funktioniert, wären aber viel zu teuer gewesen. Die Forscher behalfen sich deshalb mit einer lasergestützten Methode, mit der sie kleine, dünne Lagen aus Kohlefaser mit Polymeren kombinierten.
Derzeit hängt die Roboter-Fliege noch an einem feinen Stromkabel, denn mit der zurzeit verfügbaren Batterie-Technologie könnte sich das mechanische Insekt gerade einmal fünf Minuten in der Luft halten. Außerdem kann das Hightech-Fluggerät bis jetzt nur abheben und – von einer Haltevorrichtung auf Kurs gehalten – geradeaus fliegen. Wood und seine Forscher-Kollegen arbeiten aber bereits an einer Fernsteuerung. Auch eine Software, die ermöglichen soll, dass die Robo-Fliege Hindernisse erkennt und ihnen automatisch ausweicht, gibt es noch nicht.
Finanziert werden die Forschungen von Wood und Co. von der Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA), einer Forschungsabteilung der US-Armee. Die amerikanischen Militärs wollen die winzigen Fluggeräte später für Spionageaufgaben einsetzen, aber auch das Aufspüren von Chemikalien ist mit entsprechenden Sensoren denkbar.
Foto: Robert Wood/Harvard University
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