Schon im Juli könnte es etwas wärmer als im langjährigen Mittel werden, aber nur an der Alpensüdseite. "Für den August sieht es für ganz Österreich etwas wärmer und trockener als normal aus", sagte Rudel. "Ganz wichtig bei diesen Daten ist aber, dass man immer daran denkt, dass 'normal' der Mittelwert über den ganzen Monat ist. In einem Monat mit normalen Temperaturen kann es also durchaus auch einige zu heiße und einige zu kalte Tage geben."
Prognosen für eine Jahreszeit nicht genau
Wer das Wetter in drei Monaten am Tag X im Ort Y vorhersagt, gilt derzeit als wissenschaftlich nicht seriös. "Prognosen für einen Monat oder eine Jahreszeit sind natürlich nicht in der Genauigkeit einer Wettervorhersage für die nächsten drei Tage möglich", erläutert Veronika Zwatz-Meise von der ZAMG-Vorhersageabteilung.
Trend kann prognostiziert werden
"Aber sie können mittlerweile mit einer einigermaßen brauchbaren Trefferquote einen Trend angeben, zum Beispiel 'trockener und wärmer als im langjährigen Mittel'." Solche Angaben seien für Unternehmen wie Energieversorger, Streumittelerzeuger und Tourismusbetriebe bereits eine Hilfe bei der Planung.
Schlüssel zur Prognose sind die Ozeane
Die ZAMG arbeitet bei den Monats- und Jahreszeitenvorhersagen mit dem Europäischen Zentrum für mittelfristige Wettervorhersage (ECMWF) zusammen. Die Daten stehen jeweils für Vorhersagen bis zum siebenten Folgemonat zur Verfügung. Der Schlüssel zur langfristigen Prognose sind die Ozeane.
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