Ende der Verwirrung

Eindeutige Grenzwerte nach ¿Grill-Gipfel¿

Oberösterreich
26.06.2007 19:09
Ans Eingemachte ging´s nach den verwirrenden Ergebnissen ums Grillfleisch. Die Landes-Tester hatten 95 Prozent des Fleischs für unbedenklich erachtet, die AK aber befand 56 Prozent für ungenießbar. Am Dienstag analysierte man die Differenz und fand die Fehler im Detail. Künftig wollen die Organisationen die Standards vereinheitlichen, es werden einheitliche Grenzwerte gefordert.

Hier liegen „die Hunde begraben“: Die Landestester kauften an verschiedenen Tagen, die AK nur am Montag - einem besonders heiklen Tag in Sachen Fleischqualität. Das Land testete „Grillfleisch“, das ist nur Schweine- und Rindfleisch. Die Arbeiterkammer „Grillgut“ - da gehören auch Cevapcici und Hendln dazu. Die leichter verderblichen Hühnchen haben das Ergebnis eindeutig ins Negative gezogen. Außerdem waren die Bewerter der AK-Konsumentenschützer „schärfer“ als die vom Landes-Labor.

„Wir werden unsere Test-Methoden künftig besser abstimmen und die Ergebnisse vergleichen. Denn solche Unterschiede verunsichern nur die Käufer“, sagen Georg Rathwallner von der AK und Konsumenten-Landesrat Rudi Anschober unisono. Letzterer fordert jetzt von Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky eindeutige Grenzwerte bei „Bakterien & Co.“ für die Qualitätsbestimmung von Fleisch: „Derzeit ist das alles viel zu schwammig.“

„Der Profi macht seine Marinade nur selbst“
Das Fleisch-Testergebnis schockte auch Helmut Binder, Vorstand des österreichischen Grillverbands. Er gibt einfache Tipps für Hobby-Brutzler.

Was macht der Profi, um Grauslichkeiten am Rost zu vermeiden?
Er kauft nur unmariniertes Fleisch, bringt es gekühlt heim und macht die Marinade selbst. Es reicht, nur mit Salz und Pfeffer zu würzen. Sonst ein bisschen Öl mit Kräutern mischen.

Ist Grillen noch immer eine Männerdomäne?
Die Frauen rücken stark nach. Und vor allem die Jugendlichen. Denn Grillen hat eine soziale Komponente: Es ist billig und macht einfach Spaß. Jeder zweite Österreicher grillt mehr oder weniger regelmäßig.

Aber meist wird´s kein Gourmet-Menü.
Warum nicht? Auf die Ripperln etwas Kümmel, mit Honig bestreichen - das ist eine einfache Übung und macht was her.

 

Foto: Markus Wenzel

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