Zu desolat

Präsidentenvilla wird abgerissen

Österreich
04.06.2007 13:59
Die ehemalige Präsidentenvilla auf der Hohen Warte in Wien-Döbling soll abgerissen werden. Das bestätigte der neue Eigentümer. Für das nicht denkmalgeschützte Haus liegt eine bis 2009 gültige Abbruchgenehmigung vor. Der Besitzer plant nun an der noblen Adresse den Bau von Wohnungen der gehobenen Klasse.

Auch der Kaufpreis soll über den bisher kolportierten 7,5 Millionen Euro liegen. Der Wiener Rechtsanwalt und Vertreter des Käufers "EPAM Immobilien Gesellschaft", Karl Grigkar, erklärte, dass das Grundstück für satte 8,1 Millionen Euro den Eigentümer gewechselt habe. 

Am 10.000 Quadratmeter großen Grundstück sollen nach Abriss des geschichtsträchtigen Gebäudekomplexes - Haupthaus und ein Nebengebäude - nun Luxuswohnungen entstehen, die sich in die Parklandschaft einfügen, erklärte Grigkar. Eine Sanierung des Gebäudes sei wegen des desolaten Zustandes nicht rentabel. 

Lange Geschichte
Das Grundstück Hohe Warte 36 diente seit 1965 vier österreichischen Bundespräsidenten als Domizil. Nach Franz Jonas, Rudolf Kirchschläger und Kurt Waldheim wohnte hier zuletzt der im Juni 2004 verstorbene Thomas Klestil. Erst nachdem sich der derzeit amtierende Bundespräsident Heinz Fischer dafür entschieden hatte, die Villa nicht zu beziehen und lieber in seiner Wohnung in der Josefstadt zu bleiben, war ein Verkauf der Liegenschaft möglich geworden. 

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