Gefoltert

42 Iraker aus der Hand von Al Kaida befreit

Ausland
28.05.2007 15:25
Die US-Truppen im Irak haben 42 Geiseln aus der Hand von Al-Kaida-Mitgliedern befreit. Die irakischen Zivilisten seien teilweise schon vier Monate lang nordöstlich von Bagdad festgehalten worden, teilte Generalmajor Caldwell am Sonntag mit. Einige seien gefoltert worden und wiesen unter anderem Knochenbrüche auf.

Es handelte sich dem Militärsprecher zufolge um die bislang größte Anzahl befreiter Gefangener von Al Kaida im Irak. Hinweise aus der Bevölkerung hätten die US-Truppen zu dem Versteck in der Provinz Dijala geführt.

Einem neuen Selbstmordanschlag in Bagdad fielen am Montag mehr als 20 Menschen zum Opfer. Fast 70 weitere wurden verletzt. Der Attentäter zündete seine Autobombe im belebten Einkaufsviertel Sinak am Ostufer des Tigris. Bei zwei kleineren Anschlägen kamen mindestens vier weitere Menschen ums Leben. Ebenfalls im Zentrum der Hauptstadt entführten Aufständische zwei Kleinbusse und nahmen mindestens 15 Fahrgäste als Geiseln. Es kam zum Schusswechsel mit den Behörden, wobei drei Polizisten getötet wurden.

Nach wiederholten Angriffen seitens schiitischer Extremisten im Irak führten amerikanische und irakische Truppen am Sonntag Razzien im Bagdader Stadtteil Sadr City durch, der Hochburg des radikalen schiitischen Predigers Muktada al Sadr. Dieser hatte sich am vergangenen Freitag erstmals seit Monaten wieder in der Öffentlichkeit gezeigt. Am selben Tag wurde auch ein ranghoher Kommandant seiner Mahdi-Miliz im Südirak getötet. Daraufhin gerieten die britischen Truppen im Umkreis von Basra unter Granatbeschuss schiitischer Aufständischer.

In Kut südöstlich von Bagdad kündigten 70 Polizisten ihren Job und gaben ihre Dienstwaffen zurück. Zur Begründung erklärten sie, sie hätten Angst vor Attacken der Mahdi-Miliz.

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