Laut Pröll ist die Zugabe von Bioethanol ein wesentlicher Mosaikstein für eine nachhaltige Energiewirtschaft und gut für die landwirtschaftlichen Einkommen. Mit folgenden fünf Punkten will Pröll dem steigenden CO2-Ausstoß entgegenwirken: Steuerliche Förderungen, E85-Fahrzeuge, E85-Tankstellen, EU-einheitliche Rahmenbedingungen und eine nachhaltigen Produktion.
Ganz CO2-neutral ist natürlich auch E85 nicht. Denn zur Erzeugung von Getreide und Zuckerrüben, die bevorzugt für Bioethanol verwendet werden, müssen Dünger, Pflanzenschutzmittel, Traktortreibstoff etc. produziert werden.
Partner beim 5-Punkte-Programm sind der Mineralölkonzern OMV, der Zuckerhersteller Agrana, die Landwirtschaftskammer, Raiffeisen, die Rübenbauern sowie Ford, Volvo und General Motors. Diese Hersteller bieten bereits E85-Fahrzeuge an. Da diese etwas teuerer als Benziner sind, wird es bei den drei Herstellern einen Preisnachlass geben.
Bis Oktober wollen die OMV und die Lagerhäuser 15 E85-Tankstellen anbieten, bis 2010 sollen es 100 sein. Dass E85-Autobesitzer plötzlich ohne Tankstelle dastehen, ist nicht zu befürchten, da sich die Autos auch mit normalen Benzin betreiben lassen. Die Spritkosten werden sich an denen von Benzin orientieren, so OMV-Chef Ruttenstorfer.
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