Hoffnungsschimmer

Neues Lebenszeichen von Irak-Geisel Nussbaumer?

Österreich
21.03.2007 17:17
Im Irak ist eine Liste mit Namen von ausländischen Geiseln aufgetaucht, darunter jener des entführten Österreichers Bert Nussbaumer. Das bisher letzte bekannte Lebenszeichen Nussbaumers war eine mit 21. Dezember datierte Videoaufnahme gewesen. Da sich auf der Liste auch der Name einer erst im Jänner entführten Person wiederfindet, könnte dies als neues Lebenszeichen Nussbaumers gedeutet werden.

Die Namensliste wurde im März im Irak gefunden. Nussbaumer habe offenbar selbst seinen Namen auf die Liste geschrieben. Dies hätten Personen, die Nussbaumers Handschrift kennen, anhand des Schriftzugs bestätigt. "Man könnte daraus schließen, dass Nussbaumer zu diesem Zeitpunkt noch am Leben war", sagte Außenministeriums-Sprecherin Harz mit Blick auf die Anfang Jänner entführte Geisel. "Es ist aber denkbar, dass der andere seinen Namen später draufgeschrieben hat", schränkte sie ein.

Das Außenministerium geht jedenfalls von der Annahme aus, dass Nussbaumer noch lebt. Es sei laut Harz schwer einzuordnen, warum zunächst eine Videoaufnahme von Nussbaumer aufgetaucht sei und nun wieder "Funkstille" herrsche. "Es gibt überhaupt keine Forderungen", verwies Harz auf die Tatsache, dass es bei anderen Geiselnahmen politische oder finanzielle Forderungen oder ein "Amalgam" aus beidem gebe.

Der 25-jährige Ex-Soldat Nussbaumer aus Altmünster (Bezirk Gmunden) war am 16. November gemeinsam mit vier US-Amerikanern nahe der 200.000 Einwohner zählenden Stadt Safwan an der Grenze zu Kuwait entführt worden, als er für die private Sicherheitsfirma "Crescent Security Group" einen Konvoi in den Irak begleitete. Ende Dezember tauchte eine Videoaufnahme von ihm auf, in der er seinen Namen, seine Nationalität und seine Tätigkeit für die Sicherheitsfirma nannte.

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