Party-Feuer

Zwei Feuer nach heißen Feiern!

Oberösterreich
11.03.2007 19:56
Zuerst ging es heiß her, dann loderten die Flammen. Nach zwei Partys mussten Feuerwehren anrücken. In Reichraming versengte eine Stichflamme einen 21-Jährigen, ein Schuppen brannte ab. In Ulrichsberg wurden eine Holzhütte und ein Geräteschuppen ein Raub der Flammen. Während hier die Brandursachen klar sind, bleibt das Feuer in Linz-Urfahr ungeklärt, wo 29 Mieter fliehen mussten: Ein technischer Defekt oder Fahrlässigkeit sind möglich.

Zehn bis 15 Jugendliche hatten in der Nacht auf Sonntag auf der „Mühlbauernalm“ unterhalb des Schiefersteins in Reichraming eine Party gefeiert. Gegen 4.30 Uhr fiel plötzlich der Strom aus. Die Almhütte hängt nicht am öffentlichen Netz, verfügt aber zwanzig Meter vom Gebäude entfernt in einem Geräte- und Werkzeugschuppen über ein Stromaggregat. Als der Produktionstechniker Josef B. (21) aus Losenstein bei der Maschine nachschauen wollte, schlug ihm eine Stichflamme entgegen. Er erlitt an der rechten Hand leichte Verbrennungen. Die Flammen griffen rasend schnell auf den Schuppen über. Löschversuche waren erfolglos. Der Schuppen brannte aufgrund der abgeschiedenen Lage nieder.

Elf Feuerwehren rückten mit 150 Mann an, hatten aber im unwegsamen Gelände Probleme mit der Anfahrt, außerdem fehlte Löschwasser: „Wir haben sechs Tankwagen eingesetzt“, berichtet Feuerwehreinsatzleiter Josef Hack.

Die Florinanijünger konnten gerade noch ein Übergreifen des Feuers auf den angrenzenden Wald verhindern. Einige Bäume hatten bereits Feuer gefangen.

Um 5.30 Uhr früh mussten auch in Ulrichsberg zwei Feuerwehren mit 30 Mann ausrücken. In der Ortschaft Fuchslug hatten Jugendliche in der Holzhütte von Erich H. (60) eine Feier veranstaltet, dabei einen Holzofen beheizt. Gegen 0.30 Uhr war die Party zu Ende gewesen. In den Morgenstunden entstand dann in der Hütte ein Brand, der auch auf den angebauten Geräteschuppen von Martin B. (34) übergriff. Beide Gebäude wurden samt landwirtschaftlichen Geräten wie Ladewagen und Anhänger vernichtet. Der Schaden wird auf 50.000 Euro geschätzt.

 

 

 

Foto: FF Großraming

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