Der spektakuläre Unfall ereignete sich am Sonntag um 8.55 Uhr früh: Ein 19-jähriger Zivildiener aus Münzbach fuhr mit einem Rot-Kreuz-Rettungswagen mit Blaulicht und Folgeton auf der Mozartstraße stadteinwärts, wollte eine Patientin ins Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern bringen. In dem Fahrzeug befand sich auch noch eine Notärztin. Laut seinen eigenen Angaben fuhr der junge Lenker bei Ampel-Rotlicht ohne anzuhalten in die Kreuzung mit der Dametzstraße ein. Der EDV-Techniker Ralf H. (39) aus Ottensheim wollte zeitgleich die Kreuzung mit seinem Opel-Kombi vorschriftsmäßig queren.
Der Rettungswagen erwischte die linke Seite des Autos, der Opel wurde mit dem Heck in die Auslage des Modehauses Texhages katapultiert. Die Scheibe zersplitterte, dann fiel der Opel zurück auf den Gehsteig, blieb auf der Fahrerseite liegen. Der Pkw-Lenker und sein elfjähriger Sohn Paul erlitten neben dem Schock Prellungen, ebenso die mitfahrende RK-Notärztin.
Beim Roten Kreuz hat man mit dem Vorfall wenig Freude, der Landeskommandant Christoph Patzalt erklärt: „Wir machen an sich viele Einsatzschulungen, damit so etwas nicht passiert. Aber unsere Leute legen pro Jahr 14 Millionen Kilometer zurück und sind immer im Stress…“
Foto: Christoph Gantner
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