Pickerl-Groteske

Erste Schilder in Öffis wechseln das Geschlecht

Österreich
17.01.2007 21:10
Seit Mittwoch ist in Wien der erste Autobus mit jenen Pickerln zum Überlassen der Sitzplätze unterwegs, auf denen die "Geschlechtsumwandlung" auf Wunsch der Wiener Frauenstadträtin durchgeführt wurde. Die Aktion hat bereits im Vorfeld für heftige Debatten gesorgt.

Wie Krone.at schon berichtet hat, stößt sich Frauenstadträtin Sonja Wehsely daran, dass Fahrgäste der Wiener Öffis per Pickerl aufgefordert werden, einer Mama mit Kleinkind bei Bedarf den Sitzplatz zu überlassen. Aus diesem Grund wurde die Mutter in einen Vater ausgetauscht. "Denn weibliche Symbole mit Kindern" entsprechen laut Sonja Wehsely "erfreulicherweise nicht mehr der Realität". 

Dafür werden der alte Mann und der Blinde als Frau dargestellt. Die Symbole sollen auch gleichzeitig unsere Gesellschaft widerspiegeln. Die Schwangere bleibt.

Während Kritiker diese Aktion als Vergeudung von Arbeitszeit betrachten, freuen sich so genannte Emanzen über den Erfolg auf dem Weg zur Gleichstellung. Ob dies einer Frau in Wien tatsächlich irgendeinen Vorteil bringt, bleibt nach wie vor in Frage.

Martina Münzer

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